Soziales - Hamburg:Soziabehörde: Winternotprogramm war ausreichend

Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Winternotprogramm für Obdachlose hat nach Angaben der Sozialbehörde in der vergangenen Saison genügend Plätze gehabt. "Die Auslastung des Winternotprogramms lag unterhalb der Prognose", teilte die Behörde am Montag mit. Die Notunterkunft Pik As habe dauerhaft freie Plätze gehabt. Zudem seien 278 Obdachlosen erfolgreich beraten worden, so dass sie eine dauerhafte Unterbringung fanden. 521 EU-Bürger seien nach einer Beratung in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Von November bis Ende März hatte die Stadt 940 zusätzliche Schlafplätze in Gemeinschaftsunterkünften und Wohncontainern zum Schutz vor Kälte zur Verfügung gestellt.

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Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Winternotprogramm für Obdachlose hat nach Angaben der Sozialbehörde in der vergangenen Saison genügend Plätze gehabt. "Die Auslastung des Winternotprogramms lag unterhalb der Prognose", teilte die Behörde am Montag mit. Die Notunterkunft Pik As habe dauerhaft freie Plätze gehabt. Zudem seien 278 Obdachlosen erfolgreich beraten worden, so dass sie eine dauerhafte Unterbringung fanden. 521 EU-Bürger seien nach einer Beratung in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Von November bis Ende März hatte die Stadt 940 zusätzliche Schlafplätze in Gemeinschaftsunterkünften und Wohncontainern zum Schutz vor Kälte zur Verfügung gestellt.

Das Diakonische Werk kritisierte, die Stadt habe den Zugang zum Winternotprogramm für einen Teil der hilfebedürftigen Menschen erheblich erschwert, ihn für manche sogar ganz verbaut. Zum ersten Mal seien viele Obdachlose von der Stadt kontrolliert worden. Vor allem obdachlose EU-Bürger aus Südosteuropa seien von den Hilfen ausgeschlossen worden. "Deswegen ist die vergleichsweise geringere Auslastung des Winternotprogramm leider kein Grund zur Freude, sondern ein Alarmzeichen", erklärte der Leiter des Fachbereiches Migration und Existenzsicherung im Diakonischen Werk Hamburg, Dirk Hauer.

Nach Ansicht der FDP in der Bürgerschaft müssen die Anstrengungen zur Beratung der Obdachlosen noch verstärkt werden. "Die wachsende Zahl der Menschen vor allem aus Südeuropa im Winternotprogramm ist Anlass zur Sorge", erklärte die FDP-Sozialexpertin Jennyfer Dutschke.

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