Eisenach (dpa/th) - Erstmals ist neben Einzelpersonen in diesem Jahr auch ein Projekt mit der „Thüringer Rose“ für ehrenamtliches Engagement geehrt worden. Sozialministerin Heike Werner (Linke) verlieh die Medaillen am Montag bei einem Festakt auf der Wartburg in Eisenach. „Die „Thüringer Rose“ ist eine Auszeichnung dafür, sich in uneigennütziger und besonders engagierter Weise für andere Menschen einzusetzen, erklärte Werner vorab.
Mit dem „Werthermobil“ wurde zum ersten Mal ein Projekt ausgezeichnet: Ehrenamtliche bieten dabei in Werther (Landkreis Nordhausen) und Umgebung Fahrten mit einem Elektroauto für Menschen an, die selbst nicht oder nicht mehr mobil sind. Daneben wurden dieses Mal mit der jährlich vergebenen Auszeichnung elf Thüringer geehrt, die sich ehrenamtlich im Sport, für Langzeitarbeitslose, Gehörlose, Geflüchtete und für viele andere Menschen engagieren.
Seit 1993 wird die undotierte Auszeichnung verliehen und soll an das Rosen-Wunder der Heiligen Elisabeth erinnern: Als die Landgräfin einst kranken Eisenachern unerlaubterweise Essen aus dem Burgspeicher bringen wollte, soll sich das Brot bei einer Kontrolle in Rosen verwandelt haben.