Hamburg:Hilfswerke fordern mehr Kälteschutz für Wohnungslose

Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Hilfsorganisationen haben den kommunalen Erfrierungsschutz für Obdachlose als unzureichend kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung forderten das Straßenmagazin "Hinz & Kunzt" sowie Diakonie und Caritas, Übernachtungseinrichtungen des Winternotprogramms auch tagsüber zu öffnen. Das Winternotprogramm stellt im Auftrag der Stadt bis Ende März insgesamt 760 zusätzliche Übernachtungsplätze zur Verfügung. "Nach den Erfahrungen von Hinz&Kunzt meiden viele Obdachlose die Großunterkünfte - auch weil sie die Einrichtungen morgens wieder verlassen müssen", heißt es in dem Schreiben. Derzeit sind laut Angaben der Sozialbehörde rund Zweidrittel der Schlafplätze belegt.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Hilfsorganisationen haben den kommunalen Erfrierungsschutz für Obdachlose als unzureichend kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung forderten das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“ sowie Diakonie und Caritas, Übernachtungseinrichtungen des Winternotprogramms auch tagsüber zu öffnen. Das Winternotprogramm stellt im Auftrag der Stadt bis Ende März insgesamt 760 zusätzliche Übernachtungsplätze zur Verfügung. „Nach den Erfahrungen von Hinz&Kunzt meiden viele Obdachlose die Großunterkünfte - auch weil sie die Einrichtungen morgens wieder verlassen müssen“, heißt es in dem Schreiben. Derzeit sind laut Angaben der Sozialbehörde rund Zweidrittel der Schlafplätze belegt.

Die Forderung nach einem ganztägigen Angebot ist nicht neu - und wie in den Vorjahren hält die Stadt dagegen: Wären die Unterkünfte auch tagsüber geöffnet, würden sie den Charakter einer öffentlich-rechtlichen Wohnunterkunft erhalten, heißt es auf der Homepage der Sozialbehörde. Dann könnten dort nur noch Menschen leben, die in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf Sozialleistungen haben.

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