Nachwuchs bei den Royals:Wie soll es denn heißen?

Herzogin Catherine ist schon auf der Entbindungsstation, Großbritannien fiebert der Geburt des königlichen Babys entgegen und spekuliert über den Namen. Die Queen, die Buchmacher, der Haushund - angeblich haben bei der Namensvergabe alle ein Wörtchen mitzureden. Stimmen Sie ab über unsere Vorschläge.

Von Merle Sievers

1 / 11
(Foto: dpa)

Herzogin Catherine ist schon auf der Entbindungsstation, Großbritannien fiebert der Geburt des königlichen Babys entgegen und spekuliert über den Namen. Die Queen, der Haushund, die Buchmacher - scheinbar haben bei der Namensvergabe alle ein Wörtchen mitzureden. Stimmen Sie ab über unsere Vorschläge. Die Geschenke-Industrie läuft an, die Presse campiert bereits seit Tagen vor dem Krankenhaus und die Wettbüros machen momentan den Umsatz des Jahres. Großbritannien fiebert der Geburt des königlichen Babys entgegen. Doch Herzogin Catherine und Prinz William halten dicht - über das Baby sind so gut wie keine Details bekannt, weder das Geschlecht noch der genaue Geburtstermin. Umso heftiger wird spekuliert, besonders über den Namen. Eins steht jedenfalls fest: Der royale Nachwuchs wird den Titel Prinz oder Prinzessin von Cambridge tragen. Lange Zeit war nicht klar, ob das Baby überhaupt einen royalen Titel erhalten wird. Doch vor kurzem berichtete die Daily Mail, dass die offizielle Anrede für das Kind "Seine/Ihre königliche Hoheit Prinz/Prinzessin [Vorname] von Cambridge" lauten wird. Damit wird es die erste Prinzessin oder der erste Prinz in der Geschichte der britischen Universitätsstadt, bislang gab es nur Herzoge und Herzoginnen von Cambridge.

2 / 11
(Foto: dpa)

Sollte das Baby ein Mädchen werden, wäre der naheliegendste Name, den William seiner kleinen Tochter geben könnte, natürlich Diana. Die Erinnerung an seine verstorbene Mutter zu bewahren, ist ihm offenbar sehr wichtig. Schließlich machte er Kate den Heiratsantrag mit dem Verlobungsring von Lady Di. Verschiedene Medien, die sich auf das Boulevardmagazin National Enquirer berufen, berichten allerdings, dass die Queen über den Namen Diana "not amused" wäre. Lady Di hätte mit ihrer öffentlichen Trennung von Prinz Charles die Monarchie in eine Krise gestürzt und sollte deshalb nicht in der historischen Reihe der Thronfolger vorkommen. Wie dort berichtet wird, hätte die Queen sogar das Recht, die Namen der potenziellen Thronfolger selbst zu bestimmen. Ein Veto also von der Urgroßmutter gegen den Namen Diana. Darüber wären Dianas Fans wohl ebenfalls "not amused".

3 / 11
(Foto: AFP)

Wenn Queen Elizabeth II lieber einen traditionellen Namen für ihr Urenkelkind wünscht, werfen wir doch einen Blick auf die gängigsten Namen im Hause Windsor. Viele männliche Mitglieder und Vorfahren der Königsfamilie heißen James, Edward oder Charles. Klassich, britisch, schlicht. 

4 / 11
(Foto: AFP)

Wie es scheint, mischen die Windsors bei der Namensvergabe für das Baby verhältnismäßig viel mit. Bleibt abzuwarten, ob Catherine sich das gefallen lässt oder ob sie nicht auch gerne einen Vornamen aus ihrer Familiengeschichte mit unterbringen würde. Mit einem frommen Namen kann sie jedenfalls auch dienen. Ihr Vater heißt Michael, was aus dem Hebräischen stammt und so viel bedeutet wie "Wer ist wie Gott?". Gute Frage. 

5 / 11
(Foto: REUTERS)

Was viele nicht wissen: Die Queen hat schon zwei Urenkel-Kinder. Ihr Enkelsohn Peter Phillips (im Bild mit seiner Frau Autumn Patricia) ist Vater von zwei Töchtern. Bei denen war Ihre Majestät aber anscheinend nicht so zimperlich mit der Auswahl der Namen. Die älteste Tochter heißt Savannah Anne Kathleen, die jüngere Isla Elizabeth. Savanne und Insel also. Die Queen soll Natur und Landschaften ja sehr mögen. Und immerhin tragen die beiden Mädchen als zweites einen historischen Vornamen der Königsfamilie. Doch ob dieser Kompromiss auch für den künftigen Thronfolger ausreicht?

6 / 11
(Foto: dpa/dpaweb)

Prinz William und Herzogin Catherine sind beliebt und verleihen der eingestaubten Monarchie neuen Glanz. Hauptgrund dafür ist die Nähe zum Volk, die das Paar bei jeder Gelegenheit sucht. Vielleicht orientiert es sich ja auch bei der Namensgebung für ihr erstes Kind am Geschmack der Briten. 2012 waren die beliebtesten Jungsnamen in Großbritannien Harry, Jack und Oliver. Ein zukünftiges Staatsoberhauptes könnte sich da die Frage stellen: Was ist wichtiger? Dass die Uroma meinen Namen leiden mag oder das Volk?

7 / 11
(Foto: dpa)

Die Suche nach dem richtigen Namen kann nervtötend sein. Angeblich sind William und Kate mittlerweile schon so weit, dass sie ihren Hund Lupo zur Hilfe holen. Wie die britische Daily Mirror schreibt, hätten die werdenden Eltern diverse Namen auf Zettel geschrieben, sie auf dem Boden verteilt und den schwarzen Cocker Spaniel per Pfotenschlag aussuchen lassen, welcher Name der richtige sei. Na dann: Wuff!

8 / 11
(Foto: olenakucher - Fotolia)

Vielleicht machen sie sich die Sache aber auch noch einfacher und nennen ihr Kind schlichtweg Prinz oder Prinzessin. Namen mit diesen Bedeutungen gibt es mehr als genug. Brandon, Patrick, Melchior, Ryan, Malik haben allesamt royale Bedeutungen wie "Kleiner Prinz", "König des Lichts" oder "der Edle". Auf der anderen Seite: Das Kind wird die Verpflichtungen als Kind einer Königsfamilie schon früh genug zu spüren bekommen. Man muss es vielleicht nicht bei jedem Rufen daran erinnern.

9 / 11
(Foto: dpa)

Das royale Ereignis des Jahres versetzt die Briten mal wieder ins Wettfieber. Die Buchmacher machen das Geschäft des Jahres, denn gewettet wird auf alles rund ums Baby und die Geburt - natürlich auch auf den Namen. Im Wettbüro steht der Name für das Königskind schon längst fest.: Alexandra. Wer auf diesen Namen wettet, teilt zwar die mehrheitliche Meinung, wird aber im Falle eines Falles am Ende nur 2,5 englische Pfund (etwa 2,90 Euro) gewinnen. Wer sich allerdings traut, auf ausgefallenere Namen wie Waynetta oder Wayne zu setzen, der kann womöglich am Ende mit bis zu 500 Pfund (etwa 580 Euro) nach Hause gehen. Die jungen Eltern werden die Wahl des Namens jedenfalls nicht von den Einsätzen in den Büros abhängig machen. Wetten?

10 / 11
(Foto: Leon Neal/AFP)

Vielleicht folgen sie aber einem anderen Trend. Immer mehr Eltern geben ihren Kindern die Bezeichnung von Monaten als Namen. Augustin und Juli sind besonders in Konstruktionen von Doppelnamen beliebt. Im Falle des königlichen Babys in Großbritannien würde sich der Monat April als Vorname anbieten. Schließlich haben Kate und William im April April geheiratet. Achja, und Uroma Queen Elizabeth II hat auch noch im April Geburtstag. Wären damit dann nicht alle zufrieden?

11 / 11
(Foto: AFP)

Bei all den Spekulationen um den Namen des Babys ist am wahrscheinlichsten, dass die Eltern es selbst noch nicht genau wissen. Eine Schulfreundin von Kate hat erzählt, dass sie sich vor der Geburt gar nicht für einen Namen entscheiden will, sondern abwarten möchte, bis das Kind auf der Welt ist. Damit folgt sie einem Rat ihrer Mutter, schreibt die australische Zeitschrift New Idea. Erst mal soll das Kind also rauskommen, dann kann man schauen, wonach es aussieht. Bleibt nur zu hoffen, dass das Würmchen nicht aussieht wie ein Horst-Gotthold oder eine Walpurga-Estrella. Auf Englisch, versteht sich.

© Süddeutsche.de/mer - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: