Leute:Königin Margrethe hat keine Angst vor dem Älterwerden

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Fredensborg (dpa) - Die dänische Königin Margrethe II. hat kurz vor ihrem 75. Geburtstag keine Probleme mit dem Älterwerden. Sie könne ja ohnehin nicht beim Alter tricksen, sagte sie am Montag vor Journalisten auf dem Sommersitz der dänischen Königsfamilie nördlich von Kopenhagen, Schloss Fredensborg.

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Fredensborg (dpa) - Die dänische Königin Margrethe II. hat kurz vor ihrem 75. Geburtstag keine Probleme mit dem Älterwerden. Sie könne ja ohnehin nicht beim Alter tricksen, sagte sie am Montag vor Journalisten auf dem Sommersitz der dänischen Königsfamilie nördlich von Kopenhagen, Schloss Fredensborg.

„Das ist ein Vorteil in meiner Familie. Die Leute wissen, wann wir Geburtstag haben und wie alt wir werden.“ Stattdessen sieht die Monarchin auch Vorteile. Man hat eine ganz andere Erfahrung, sagte sie. Ich bewege mich nicht mehr so viel auf dünnem Eis.

Ski-Langlauf lasse ihre Gesundheit leider nicht mehr zu. „Aber davon abgesehen finde ich eigentlich, dass es sehr gut läuft“, meinte die Königin. Es ist schön, immer noch gebraucht zu werden. Auf den größten Moment in ihrem Leben wollte die Monarchin sich von einer Reporterin nicht festnageln lassen. Es habe so viele schöne Erlebnisse gegeben, sagte Margrethe. Und: Ich hoffe, es kommen noch mehr.

Auf ihre Geburtstagsfeier am Donnerstag freut sich Margrethe sehr. Wir feiern hier in Dänemark ja sehr gerne. Ihr Geburtstagswunsch: „Die Familie um mich zu haben“.

Dafür, dass ihr Mann Prinz Henrik nicht mit zur Pressekonferenz kommen konnte, entschuldigte sich die Monarchin. Er liege mit Grippe im Bett. Die Frage, ob sie ihn zum König machen würde, wenn sie das könnte - diesen Wunsch hegt der 80-Jährige seit langem - wollte Margrethe nicht beantworten.

Deutlich äußerte die Königin sich dagegen zur Einwanderung in ihrem Land, nachdem am Wochenende ein Interview mit ihr in der Zeitung Berlingske für Wirbel gesorgt hatte. Darin hatte die Königin betont, dass Ausländer sich in Dänemark an die Gesellschaft anpassen müssten. 

„Wir machen es Leuten einfacher sich anzupassen, wenn wir uns bewusst machen, dass es nicht im Handumdrehen geht“, stellte sie am Montag klar. Einwanderer sollen sich nicht dahingehend verändern müssen, dass sie ihre Religion ändern oder anfangen, Dinge zu essen, die sie vorher nicht gegessen haben. Es geht nicht um Frikadellen. 

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