James Blunt galt bisher als Mann der leisen, einfühlsamen Töne. In seinem größten Hit You're Beautiful besingt der 37-Jährige beispielsweise die Vorzüge einer von ihm angehimmelten, aber unerreichbaren jungen Dame. Nun steht der britische Sänger jedoch im Zentrum einer unschönen virtuellen Schlammschlacht - wegen eines ziemlich unsensiblen Eintrags, den der Schnulzenbarde auf seiner Facebook-Seite hinterlassen hat.
Bereits am vergangenen Wochenende postete der Musiker auf seiner Pinnwand ein Foto, das ihn vor einem Haus im Rohbau zeigt. Darunter hinterließ Blunt den Vermerk: "Err... das ist mein Hotel in Polen."
Böses Blut im Netz
Den vermeintlichen Humor des Briten finden manche Polen jedoch gar nicht lustig: Sie fühlen sich in ihrer nationalen Ehre verletzt. Mehr als 6000 Kommentare haben sich unter dem Eintrag angesammelt, viele Kommentatoren haben polnische Namen - und einige sind dem Sänger alles andere als wohlgesonnen. Ein User nennt Blunt einen "Nazi-Depp", ein anderer pöbelt in vulgärer Weise gegen die Mutter des Ex-Soldaten.
Dass Blunt das Foto des Anstoßes nicht längst entfernt hat, verwundert - denn die Facebook-Diskussion ist längst aus dem Ruder gelaufen: So werden die Kritiker ihrerseits auf das Übelste rassistisch beschimpft.
Via Twitter hat der Sänger mittlerweile Stellung zu dem Netz-Skandal genommen: "Das von mir gemachte Bild zeigt wirklich einen Teil meines Hotels. Es ist in Krakau aufgenommen, was - nebenbei bemerkt - eine schöne Stadt ist ...", zwitscherte Blunt versöhnlich.
Ob die Angelegenheit allein mit schönen Worten aus der Netzwelt zu schaffen ist, scheint fraglich.