Afghanistan:"Ich fühle mich noch immer schuldig, dass ich lebe"

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Homeira Qaderi lebt zur Zeit in Yale, dort hat sie ein Schreibstipendium. (Foto: Homeira Qaderi)

Nach der Machtübernahme der Taliban vor zwei Jahren floh die afghanische Schriftstellerin Homeira Qaderi in die USA. Sie denkt oft an ihre Kindheit in ihrer Heimat - und an ihre Freundinnen von damals, die alle tot sind.

Von Julia Rothhaas

Um zu sehen, wo die Waffen der sowjetischen Truppen neue Löcher in die Erde geschlagen haben, in denen sie sich verstecken können, schleichen sich Lida, Shekiba, Farzaneh und Homeira jeden Nachmittag aus dem Haus. Mitte der 1980er-Jahre, da sind sie in der Grundschule, ist Herat ein gefährlicher Ort für Kinder - aber auch ein großer Abenteuerspielplatz.

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