München:Füracker: Bayerns Spielbanken verzeichnen 2019 Überschüsse

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Eine Mitarbeiterin einer Spielbank greift beim Roulette nach einer Kugel. (Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild)

Bayerns staatliche Spielbanken haben im Jahr 2019 wieder schwarze Zahlen erwirtschaftet. 2019 würden die neun Häuser nach jetzigem Stand einen Überschuss von...

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München (dpa/lby) - Bayerns staatliche Spielbanken haben im Jahr 2019 wieder schwarze Zahlen erwirtschaftet. 2019 würden die neun Häuser nach jetzigem Stand einen Überschuss von acht bis neun Millionen Euro erwirtschaften, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Mittwoch bei der Vorstellung des Beteiligungsberichts der Staatsregierung 2019 in München. „Wir haben eine Durststrecke hinter uns gebracht, es ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar.“ Die 2019er Geschäftszahlen werden erst im nächsten Beteiligungsbericht 2020 berücksichtigt.

Für das Geschäftsjahr 2018 attestiert der Bericht den Spielbanken jedoch erneut rote Zahlen. Demnach verzeichneten sie einen Jahresfehlbetrag von 500 000 Euro. Verglichen mit den vergangenen Jahren können die Spielbanken damit zwar ihr Defizit verkleinern, für einen Wechsel in die Gewinnzone reichte es aber dennoch nicht aus.

Die staatlichen Spielbanken stehen in Lindau, Garmisch-Partenkirchen, Feuchtwangen, Bad Wiessee, Bad Kissingen, Bad Reichenhall, Bad Steben, Bad Füssing und Bad Kötzing. Welche der Häuser rote Zahlen schrieben und welche schwarze wurde in dem Bericht nicht erläutert. Vor zwei Jahren hatten nur die Standorte Bad Wiessee, Feuchtwangen und Garmisch-Partenkirchen Erträge erwirtschaftet, weshalb das Gesamtergebnis aller Spielbanken einen Verlust von 1,6 Millionen Euro auswies. 2016 hatte es ein kleines Plus gegeben, 2015 ein Minus. Um gegenzusteuern, hatten die Spielbanken in den vergangenen Jahren neue Automaten angeschafft und die Gastronomie verbessert.

Mit Blick auf die Spielgäste zeigten die Neuerungen offenbar Wirkung - 2018 verzeichneten die neun Häuser 690 198 Besucher, 3,12 Prozent mehr als 2017. Auch der Bruttospielertrag lag mit 72,7 Millionen Euro um 12,48 Prozent über dem 2017er-Ergebnis und erreichte damit den höchsten Stand seit 2009. Anders als 2017 brauchte es daher keinen Zuschuss aus dem Staatshaushalt (2017 Zuschuss 2,2 Millionen Euro).

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