Das eindrucksvollste Detail in der Kanzlei des Medienanwalts von Gil Ofarim - das ist der Rocksänger, der gerade in Leipzig vor Gericht stand wegen eines vermeintlichen antisemitischen Vorfalls - war für mich das Bild zweier leicht bekleideter Frauen. Ich hatte Zeit, es mir anzusehen, es erinnerte im Stil an den Fritz-Lang-Film "Metropolis". Es dauerte, bis der Anwalt, Markus Hennig, sich an unseren Termin erinnerte und hereinkam. Dann verbat er sich, dass ich irgendein Wörtchen von dem, was er auf meine Fragen antworten würde, zitiere.
Kolumne: Vor Gericht:Doch kein Davidstern
Lesezeit: 2 min
In dieser Woche gestand der Sänger Gil Ofarim überraschend, gelogen zu haben. Unser Kolumnist wundert sich über seine Anwälte, die ihrem Mandanten keinen Gefallen getan haben.
Von Ronen Steinke
Gil Ofarim vor Gericht:War doch nicht so
Vor zwei Jahren warf Gil Ofarim einem Hotelmitarbeiter Antisemitismus vor. Nun gibt er vor Gericht zu, dass er gelogen hat. Über eine späte Entschuldigung und ihre Folgen.
Lesen Sie mehr zum Thema