Insgeheim ahnt man es schon lange, jetzt ist wissenschaftlich bestätigt: Die Hemmschwelle beleibter deutscher Männer sich - zumindest partiell - zu entblößen, ist gering bis nicht vorhanden. Im Freibad, am Strand, See oder Fluss - überall bietet sich das gleiche Bild: Wo Wasser ist, da ist auch Plautze. Denn nach Ansicht der meisten Männer erfordert es keinen Sixpack, sich bei günstiger Gelegenheit das Hemd vom Leib zu schälen.
Im Auftrag des Internetportals der Apotheken Umschau befragte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 1982 Männer und Frauen ab 14 Jahren zu diesem Thema. Acht von zehn männlichen Befragten gaben an, sich von "Kleinigkeiten" wie Übergewicht keinesfalls den Spaß verderben zu lassen. Sie hätten "keinerlei Hemmungen", sich in der Öffentlichkeit in knappe Badebekleidung zu werfen. Denn es sei dem Großteil "völlig egal", was andere über ihr Aussehen denken: "Hauptsache mir gefällt es und ich fühle mich wohl", so die vorherrschende Einstellung. Schließlich interessieren sich nach eigenen Angaben auch nur zwei Drittel der Männer dafür, wie andere Menschen am Strand aussehen.
Frauen sind laut der Studie etwas zurückhaltender. Dennoch: Auch von ihnen sagten mehr als 60 Prozent, sie hätten nur wenig Hemmungen, sich in Badeanzug oder Bikini zu zeigen. Mehr als zwei Drittel der befragten Frauen erklärten zudem, es sei ihnen egal, welches Urteil andere über ihr Aussehen fällen. Eine erfrischend sommerliche Einstellung - fernab von Magerwahn und Beautyzwang.
