Gesellschaft:Starbucks zwingt kleinen Kaffeestand zur Umbenennung

Bangkok (dpa) - Im Logo-Streit mit Starbucks hat ein kleiner Kaffee-Verkäufer aus Thailand die Segel streichen müssen. Sein Logo sah dem von Starbucks sehr ähnlich.

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Bangkok (dpa) - Im Logo-Streit mit Starbucks hat ein kleiner Kaffee-Verkäufer aus Thailand die Segel streichen müssen. Sein Logo sah dem von Starbucks sehr ähnlich.

Damrong Maslee (44) nahm auf Verlangen des Weltunternehmens an seinem Stand am Straßenrand von Bangkok ein grünes Schild mit der Aufschrift „Starbung“ ab, wie er berichtete.

Starbucks sah in dem bescheidenen Wägelchen des Mannes in der thailändischen Hauptstadt unerlaubte Konkurrenz: das Logo verletze die Patentrechte des Weltunternehmens, hatten Anwälte dem Mann geschrieben und ihn auf Schadenersatz in Höhe von 300 000 Baht (rund 700 Euro) und Rechtskosten von 30 000 Baht verklagt. Das ist deutlich mehr als sein Jahreseinkommen. Durch Facebook und Twitter erlangte Damrong mit seinem David-gegen-Goliath-Kampf schnell Berühmtheit.

Damrong gab sich versöhnlich: „Es war eine außergerichtliche Vereinbarung, wir haben uns in der Mitte getroffen“, sagte er. „Sie haben ihre Schadenersatzforderung fallen lassen, und ich habe mich bereiterklärt, das Logo nicht mehr zu benutzen.“ Damrong verkauft seinen Kaffee jetzt unter dem Namen „Bung's Tears“ - Tränen.

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