Gesellschaft:Nur jeder Zweite hält Deutschland für kinderfreundlich

Berlin (dpa) - Deutschland, ein kinderfreundliches Land? Laut einer Forsa-Umfrage anlässlich des Weltkindertags am 20. September sieht das gerade mal jeder Zweite so. Das Deutsche Kinderhilfswerk hatte die Umfrage in Auftrag gegeben.

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Berlin (dpa) - Deutschland, ein kinderfreundliches Land? Laut einer Forsa-Umfrage anlässlich des Weltkindertags am 20. September sieht das gerade mal jeder Zweite so. Das Deutsche Kinderhilfswerk hatte die Umfrage in Auftrag gegeben.

56 Prozent der Befragten sind demnach der Meinung, dass es in Deutschland weitgehend kinderfreundlich zugeht. Vor drei Jahren waren es noch 58 Prozent. Dabei ist den meisten eine kinderfreundliche Gesellschaft wichtig.

Ob Kampf gegen Kinderarmut, Schutz vor Gewalt, Unterstützung von Familien oder Spiel- und Freizeitmöglichkeiten: Für einen Großteil der Befragten nehmen diese Dinge einen hohen Stellenwert ein. Lediglich an der Umsetzung hapere es: Dass sich die Politik tatsächlich um die Bekämpfung von Kinderarmut kümmert, finden etwa nur 16 Prozent.

„Die Ergebnisse der Umfrage zum Weltkindertag 2018 sind ein Armutszeugnis für unser Land“, erklärte der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger. „Die Diskrepanz zwischen den Ansprüchen der Menschen an eine kinderfreundliche Gesellschaft und deren Verwirklichung ist teilweise erschreckend.“

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