Gesellschaft:Knapp 400 Menschen gelten in Rheinland-Pfalz als vermisst

Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der vermissten Menschen etwas zurückgegangen. Kurz vor Weihnachten (Stichtag 19.12.) waren der Polizei im Land 388 solcher Fälle bekannt, wie das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Dezember 2016 habe diese Zahl noch bei 479 gelegen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der vermissten Menschen etwas zurückgegangen. Kurz vor Weihnachten (Stichtag 19.12.) waren der Polizei im Land 388 solcher Fälle bekannt, wie das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Dezember 2016 habe diese Zahl noch bei 479 gelegen.

Von den 388 derzeit noch vermissten Menschen sind 326 länger als zwei Monate verschwunden. „Die Vermisstenzahlen beinhalten auch die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die sich aus der Einrichtung, in der sie untergebracht waren, entfernt haben und unbekannten Aufenthalts sind“, berichtete das LKA. Im Jahr 2017 habe sich die Zahl der verschwundenen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge deutlich verringert - dadurch sei auch die Gesamtzahl der Vermissten gesunken.

Bundesweit ist die Zahl der vermisst gemeldeten Menschen auf vergleichsweise hohem Niveau geblieben. Zum Stichtag 1. Oktober waren es nach Angaben des Bundeskriminalamts 14 903. Das waren zwar etwas weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres, als 15 700 Vermisste gezählt worden waren. Die Zahl liegt aber weiter deutlich über dem Wert von Anfang Oktober 2015 (9900 Vermisste).

Laut BKA erledigt sich ungefähr die Hälfte der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche. Binnen Monatsfrist erreiche dieser Wert dann schon mehr als 80 Prozent. Der Anteil der Menschen, die länger als ein Jahr vermisst würden, bewege sich bei nur etwa drei Prozent.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: