Hamburg:CSD-Demonstration: 180 000 feiern Offenheit und Toleranz

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburg in Regenbogenfarben: 80 000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag an der traditionellen Parade zum Christopher Street Day quer durch die Innenstadt teilgenommen. Mindestens weitere 100 000 verfolgten demnach das bunte Treiben an der Strecke. Unter dem Motto "Freie Bahn für Genderwahn!" zogen Schwule, Lesben, Transsexuelle und ihre Freunde bei strahlendem Sonnenschein von der Langen Reihe über die Mönckebergstraße bis zum Jungfernstieg. Der Veranstalter Hamburg Pride sprach sogar von 200 000 Menschen, die an der Parade teilgenommen oder vom Straßenrand aus die ausgefallenen Festwagen angeschaut und mitgetanzt hätten. Neben einer Einführung des dritten Geschlechts forderten die Demonstranten einen gendersensibleren Umgang mit der Sprache sowie eine Reform des Transsexuellengesetzes. "Jeder Mensch wird mit einem Geschlecht geboren - seinem eigenen", sagt Schirmherrin Lucie Veith, Gründerin des Vereins Intersexuelle Menschen, die in diesem Jahr zusammen mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) den Demonstrationszug anführte. Auch Bürgermeister Peter Tschnetscher (SPD) kam zu der Parade.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburg in Regenbogenfarben: 80 000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag an der traditionellen Parade zum Christopher Street Day quer durch die Innenstadt teilgenommen. Mindestens weitere 100 000 verfolgten demnach das bunte Treiben an der Strecke. Unter dem Motto „Freie Bahn für Genderwahn!“ zogen Schwule, Lesben, Transsexuelle und ihre Freunde bei strahlendem Sonnenschein von der Langen Reihe über die Mönckebergstraße bis zum Jungfernstieg. Der Veranstalter Hamburg Pride sprach sogar von 200 000 Menschen, die an der Parade teilgenommen oder vom Straßenrand aus die ausgefallenen Festwagen angeschaut und mitgetanzt hätten. Neben einer Einführung des dritten Geschlechts forderten die Demonstranten einen gendersensibleren Umgang mit der Sprache sowie eine Reform des Transsexuellengesetzes. „Jeder Mensch wird mit einem Geschlecht geboren - seinem eigenen“, sagt Schirmherrin Lucie Veith, Gründerin des Vereins Intersexuelle Menschen, die in diesem Jahr zusammen mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) den Demonstrationszug anführte. Auch Bürgermeister Peter Tschnetscher (SPD) kam zu der Parade.

Die politisch motivierte Parade läutet das Ende einer Woche ein, die mit einer Vielzahl von Aktionen auf die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgenders aufmerksam gemacht hat. Der CSD erinnert traditionell an Vorfälle um den 28. Juni 1969 in New York: Nach einer Polizeirazzia in der Bar „Stonewall Inn“ kam es zum Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen mit Straßenschlachten in der Christopher Street.

Zum Programm in Hamburg gehörten musikalische Darbietungen, unter anderem von Eurovision-Gewinnerin Conchita-Wurst, eine Parade zum Regenbogentag über den Hamburger Dom sowie zahlreiche Workshops, Filmvorführungen und Vorträge. Erst am Mittwoch hatten Fegebank und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) gemeinsam mit Mitgliedern des Senats die Regenbogenflagge am Rathaus gehisst. Die „Hamburg Pride Week 2018“ geht noch bis Sonntag.

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