Berlin:Europas größtes Lesbisch-Schwules Stadtfest in Berlin

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Berlin (dpa/bb) - Zehntausende haben am Wochenende das Lesbisch-Schwule Stadtfest in Berlin-Schöneberg gefeiert. Seit Samstagvormittag waren die Besucher auf das Festgelände um den Nollendorfplatz und die Motzstraße gekommen. Das Fest, das für Gleichberechtigung und Offenheit gegenüber Menschen jeder sexuellen Orientierung eintritt, fand bereits zum 25. Mal statt. Das dem Veranstalter zufolge größte Lesbisch-Schwule Straßenfest Europas stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gleiche Rechte für Ungleiche!".

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Berlin (dpa/bb) - Zehntausende haben am Wochenende das Lesbisch-Schwule Stadtfest in Berlin-Schöneberg gefeiert. Seit Samstagvormittag waren die Besucher auf das Festgelände um den Nollendorfplatz und die Motzstraße gekommen. Das Fest, das für Gleichberechtigung und Offenheit gegenüber Menschen jeder sexuellen Orientierung eintritt, fand bereits zum 25. Mal statt. Das dem Veranstalter zufolge größte Lesbisch-Schwule Straßenfest Europas stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche!“.

Der frühere Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte das Fest am Samstag offiziell eröffnet. Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) warb zum Auftakt mit der Teilnahme an einem HIV-Schnelltest zur Aufklärung über die Krankheit Aids. „Ein kurzer Pieks in den Finger, ein Tropfen Blut, das war's“, sagte ihr Sprecher Christoph Lang.

Doch auf den fünf Bühnen des Festes waren nicht nur Politiker zu Gast. Mit den Querplattlern präsentierten sich die nach eigener Auskunft ersten schwulen Schuhplattler von Berlin der Öffentlichkeit, auf anderen Bühnen gab es Chanson, Travestie- und Dragshows.

An diversen Ständen stellten sich lesbische, schwule und transidentische Projekte und Vereine vor. Biergärten und Essensstände sorgten für die kulinarische Vielfalt. Am Sonntagabend sollte noch Christine Lüders, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, für ihr Engagement mit dem Rainbow-Award ausgezeichnet werden.

Die Veranstalter vom Verein Regenbogenfonds der schwulen Wirte rechneten wie in den Vorjahren mit insgesamt bis zu 350 000 Besuchern. Das Fest markiert den Auftakt zur Pride Week. In diversen Aktionen werben Einzelpersonen und Institutionen in den kommenden Tagen für mehr Toleranz gegenüber allen sexuellen Orientierungen. Höhepunkt der Woche ist am kommenden Wochenende der Berliner Christopher Street Day.

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