Polizeieinsatz:Absperrungen gegen Klima-Proteste beim Bundespresseball

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Berlin (dpa) - Begleitet von größeren Polizeiabsperrungen als sonst üblich hat der Bundespresseball mit zahlreichen prominenten Politikern am Freitagabend in Berlin begonnen. Die Polizei sperrte den Bereich direkt vor dem Hotel Adlon am Brandenburger Tor und die Zufahrt zum Hotel weiträumig mit Gittern ab, weil die Klimaschutzgruppe Letzte Generation für diese Woche Störaktionen im Regierungsviertel angekündigt hatte.

Mehrere Mannschaftswagen der Polizei waren um das Hotel herum postiert. Erst kürzlich hatten Klimaaktivisten sich im Hotel als Gäste einquartiert und von einem Balkon aus protestiert.

Erwartet wurden zum 70. Bundespresseball unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Innenministerin Nancy Faeser, Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (beide SPD) und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz. Rund 2200 Gäste hatten bei dem Ball der Bundespressekonferenz, dem Verein der Hauptstadtjournalisten, zugesagt: Neben den Journalisten auch Verleger, Chefredakteure, weitere Minister, Bundestagsabgeordnete, Wirtschaftsvertreter und Lobbyisten. Kanzler Olaf Scholz (SPD) sagte ab.

Der Ball steht unter dem Motto „Für die Pressefreiheit“ - der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Iran. Die deutsch-iranische Schauspielerin Jasmin Tabatabei, die sich für die Freiheitsbewegung engagiert, sollte eine Rede halten.

© dpa-infocom, dpa:230420-99-389046/4

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