Suhl:Ausflügler im Thüringer Wald: Teile des Harzes überfüllt

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Der Verlauf eines Baches führt durch den schneebedeckten Thüringer Wald. (Foto: Bodo Schackow/dpa/Archivbild)

Abschalten von Corona: Bei Wanderungen und Spaziergängen suchen viele Ausflügler derzeit im Thüringer Wald Ablenkung von der Pandemie. "Es ist viel los, vor...

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Suhl (dpa/th) - Abschalten von Corona: Bei Wanderungen und Spaziergängen suchen viele Ausflügler derzeit im Thüringer Wald Ablenkung von der Pandemie. „Es ist viel los, vor allem am Rennsteig um Oberhof herum“, sagte Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald am Dienstag. Zwar reichten die Schneehöhen noch nicht für das Präparieren eines größeren Netzes an Skilanglaufrouten. „Die eine oder andere Loipe ist aber angedrückt.“ Dem Verbund zufolge liegen teilweise bis zu 20 Zentimeter Schnee. Skilifte sind wegen der Corona-Beschränkungen derzeit geschlossen. Viele Wanderer und Spaziergänger seien ohne Bretter an den Füßen in winterlicher Landschaft unterwegs.

Hauptsächlich wegen der Ausflügler meldete die Stadt Suhl am Dienstag weitgehend erschöpfte Kapazitäten bei Parkplätzen. Unter anderem der Parkplatz am Schneekopf, dem mit 987 Metern zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes, sei voll. Angesichts dessen mahnte die Stadt, die geltenden Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen auch bei Ausflügen in die Natur einzuhalten.

Im Harz, der sich über Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erstreckt, riet die Polizei teilweise wegen Überfüllung von Ausflügen ab. Parkplätze liefen „ruck zuck zu“, sagte ein Sprecher der Polizei Goslar (Niedersachsen) am Dienstag. Es sei so voll, dass die Menschen draußen die notwendigen Abstände nicht einhalten könnten. Bereits in den vergangenen Tagen stauten sich die Autos in Ausflugsorten kilometerlang. Auf der Bundesstraße 4 von Bad Harzburg Richtung Torfhaus ging es weder vor noch zurück. Etwas entspannter als in Torfhaus, Braunlage, Schierke oder am Wurmberg sei die Lage rund um Bad Harzburg und Goslar. Dort war allerdings ein Teil der Wanderwege wegen der Gefahr von Baum- und Astbruch nach Stürmen erhöht.

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