Freizeit:Ohne Bier in der Hand - Die Nationalhymne singen mit Stil

Schwäbisch-Gmünd (dpa/tmn) - Für Fans anderer Nationen ist es ganz normal, beim Fußball die Nationalhymne mitzusingen. Deutsche Fans tun sich da teilweise noch schwer. Das Wichtigste dabei: Wenn schon singen, dann richtig.

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Schwäbisch-Gmünd (dpa/tmn) - Für Fans anderer Nationen ist es ganz normal, beim Fußball die Nationalhymne mitzusingen. Deutsche Fans tun sich da teilweise noch schwer. Das Wichtigste dabei: Wenn schon singen, dann richtig.

Die Brasilianer singen sie mit Inbrunst wie eine Arie, die Amerikaner legen dabei stolz die Hand auf das Herz - viele Deutschen haben es dagegen nicht so mit dem Singen der Nationalhymne. Ob jemand die Hymne mitsingt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Klar ist aber: Wenn schon, dann bitte richtig und mit dem nötigen Respekt. Fünf Tipps von Susanne Helbach-Grosser von der Vereinigung Etikette Trainer International (ETI):

Dabei seinist alles: Wer singt, sollte den Kaugummi aus dem Mund nehmen und den Text auch können.

Bier abstellen: Der stilvolle Fan hält beim Singen der Hymne keine Bierflasche und kein Glas in der Hand. „Das ist respektlos“, sagt die Etikettetrainerin.

Stehen oder sitzen: Im Wohnzimmer sieht es schnell affig aus, vom Sofa aufzustehen und den Fernseher anzusingen. In einer größeren Menschenansammlung und im Stadion sei Aufstehen zur Hymne aber angebracht, findet Helbach-Grosser. „So macht das die Kanzlerin ja auch.“

Hand aufs Herz: „Das ist eine amerikanische Sitte, in Deutschland ist das nicht üblich“, erklärt Helbach-Grosser. Sie hält das aber durchaus für eine schöne patriotische Geste.

Andere nicht ausbuhen:Zum respektvollen Verhalten und zum Sportsgeist gehört es, die gegnerische Mannschaft und ihre Fans während deren Hymne nicht auszubuhen. „Das ist einfach Pöbelei. Der ganze Sportsgeist wird schon in diesem Moment vor dem Spiel zunichtegemacht“, kritisiert Helbach-Grosser.

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