Bremen:Mit „nacktem Luther“ gegen 31. Oktober als Feiertag

Bremen (dpa/lni) - Mit einer überlebensgroßen nackten Figur des als Reformator gefeierten Martin Luther haben Aktivisten auf dem Bremer Marktplatz gegen Pläne protestiert, den Reformationstag am 31. Oktober als zusätzlichen Feiertag in Norddeutschland einzuführen. Der Reformationstag sei untrennbar mit dem Namen Luthers verbunden. "Der war aber war nach heutigen Maßstäben einer der übelsten Hassprediger, der gegen Juden, Frauen, Behinderte und insbesondere gegen Bauern gehetzt hat", begründete Maximilian Steinhaus von der Giordano-Bruno-Stiftung am Donnerstag die Aktion.

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Bremen (dpa/lni) - Mit einer überlebensgroßen nackten Figur des als Reformator gefeierten Martin Luther haben Aktivisten auf dem Bremer Marktplatz gegen Pläne protestiert, den Reformationstag am 31. Oktober als zusätzlichen Feiertag in Norddeutschland einzuführen. Der Reformationstag sei untrennbar mit dem Namen Luthers verbunden. „Der war aber war nach heutigen Maßstäben einer der übelsten Hassprediger, der gegen Juden, Frauen, Behinderte und insbesondere gegen Bauern gehetzt hat“, begründete Maximilian Steinhaus von der Giordano-Bruno-Stiftung am Donnerstag die Aktion.

Luther als Symbol für den Aufbruch in die Freiheit zu feiern, sei ahistorisch. Es gebe weltliche Alternativen für Feiertage, etwa den Tag des Grundgesetzes oder den der Menschenrechte. Der „nackte Luther“ macht am Freitag Station in Hannover. An der Aktion in der Hansestadt beteiligten neben der Giordano-Bruno-Stiftung auch der Humanistische Verband Bremen und der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten in Bremen. Schleswig-Holstein hat den 31. Oktober schon als Feiertag festgeschrieben, in Niedersachsen läuft die Abstimmung noch und in Bremen sprach sich die Bürgerschaft für den Reformationstag als zusätzlichen Feiertag aus.

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