Wiesbaden:Projekte für Demenzkranke mit Elisabeth-Preis ausgezeichnet

Wiesbaden (dpa/lhe) - Acht hessische Projekte für Menschen mit Demenz sind am Mittwoch in Wiesbaden mit dem Elisabeth-Preis für Soziales geehrt worden. Auf den ersten Platz kam die Initiative "SOwieDaheim" der Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig, bei der sich rund 80 Ehrenamtliche um Demenzkranke kümmern und die Angehörigen entlasten. Der Preis wird von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege und Lotto Hessen gemeinsam mit der Landesregierung ausgelobt. Er ist mit insgesamt 30 000 Euro Preisgeld verbunden und wurde erstmals verliehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Acht hessische Projekte für Menschen mit Demenz sind am Mittwoch in Wiesbaden mit dem Elisabeth-Preis für Soziales geehrt worden. Auf den ersten Platz kam die Initiative „SOwieDaheim“ der Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig, bei der sich rund 80 Ehrenamtliche um Demenzkranke kümmern und die Angehörigen entlasten. Der Preis wird von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege und Lotto Hessen gemeinsam mit der Landesregierung ausgelobt. Er ist mit insgesamt 30 000 Euro Preisgeld verbunden und wurde erstmals verliehen.

Bei „SOwieDAheim“ öffnen die Helfer mehrmals pro Woche ihr Haus für Patienten, die sonst von Angehörigen versorgt werden oder alleine leben, wie es in einer Mitteilung der Liga hieß.

Mit dem Elisabeth-Preis wurden unter anderem noch Projekte ausgezeichnet, die Demenzkranken einen Museums- oder Theaterbesuch erleichtern oder motorisches und mentales Training anbieten.

In Hessen leben nach Angaben der Liga derzeit mehr als 100 000 Menschen mit Demenz. Obwohl deren Zahl stetig steige, sei die Erkrankung ein gesellschaftliches Tabuthema. Der Elisabeth-Preis soll nach Angaben des Sozialministeriums künftig jährlich vergeben werden. Die Auszeichnung solle dazu ermutigen, „die Qualität sozialer Arbeit zu verbessern“, erklärte Minister Stefan Grüttner (CDU).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: