Auszeichnung:Friedenspreis Dresden geht postum an Alexej Nawalny

Alexej Nawalny, russischer Oppositionsführer, verlässt nach seiner Anhörung den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). (Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa/Archivbild)

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Dresden (dpa) - Der Friedenspreis Dresden geht in diesem Jahr postum an Alexej Nawalny. Seine Witwe, Julija Nawalnaja, werde die Auszeichnung am 12. Mai im Schauspielhaus Dresden entgegennehmen, teilte das Staatsschauspiel am Donnerstag mit. Weitere Informationen wollen die Initiative Friedenspreis Dresden, das Staatsschauspiel Dresden sowie das Ökumenische Informationszentrum am kommenden Montag bekannt geben.

Der russische Oppositionspolitiker Nawalny, ein langjähriger und entschiedener Gegner von Präsident Wladimir Putin, war am 16. Februar in einem Straflager am Polarkreis in Sibirien gestorben. Es wurde nicht unabhängig geklärt, ob der 47-Jährige wegen der Haftbedingungen starb oder getötet wurde.

Der „Dresden-Preis“ wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger sind unter anderem der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, Kriegsfotograf James Nachtwey sowie Whistleblower Daniel Ellsberg.

© dpa-infocom, dpa:240404-99-559257/2

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