Der Maestro sitzt in der ersten Reihe und betrachtet sich selbst vorn auf der Leinwand, lächelnd. Keinen Dirigentenstab hält er dort in der Hand, sondern ein fein verschnürtes Geschenkpaket. Er steht nicht befrackt im Konzertsaal, sondern in Freizeitkleidung an einem staubigen Checkpoint zwischen Israel und dem Westjordanland. Zubin Mehta wartet auf ein sechsjähriges palästinensisches Mädchen namens Hamsa.
Israel und Palästina:Wie man Frieden schafft
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"Ich stelle mich auf keine Seite", sagt Dirigent Zubin Mehta. "Es sind die Menschen in der Mitte, die leiden. Lasst uns dieses Leiden beenden."
(Foto: Stephan Rumpf)Der Dirigent Zubin Mehta ist 86 und setzt sich für die Beziehungen zwischen Arabern und Juden in Israel ein. Mit Projekten, die Menschen einander näherbringen. Also nichts wie hin.
Von Peter Münch, Tel Aviv
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