Wolf Haas:"Ich möchte mir den Brenner nicht als Impfgegner vorstellen"

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Der Mistplatz sei fast das letzte Reale, ein Ort, wo Dinge noch scheppern und stinken, sagt der Autor Wolf Haas. (Foto: Moritz Baumstieger)

Ausflug mit dem Schriftsteller Wolf Haas zum Wertstoffhof: Dort spielt sein neuer Brenner-Krimi. Wie lange wird es seinen widerborstigen Ermittler noch geben?

Von Moritz Baumstieger

Es sei gut, sagt Wolf Haas, dass er den Satz entsorgt hat. Den Satz, mit dem die ersten sechs seiner Simon-Brenner-Krimis verlässlich angefangen haben. Den Satz, mit dem Lokalreporter bald ebenso verlässlich Stücke begannen, in denen es um anhaltende Graffiti-Attacken auf Stromkästen ging oder um unheimliche Aufbruchsserien von Opferstöcken. Mit dem in den vergangenen Monaten dann gerne die österreichische Innenpolitik kommentiert wurde, wenn schon wieder was passiert war, was ja durchaus häufiger der Fall war. Der Satz, mit dem ohnehin verlässlich jeder zweite Text anfängt, wenn Wolf Haas wieder etwas geschrieben hat. Und das hat er. "Ich habe zwei Covid-Symptome", sagt er bei einem Treffen Ende Februar in Wien: "Lange Haare und einen Roman."

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