"Auf die Straße mit uns!" ruft Rosita am Ende des letzten Aktes und ihre Tante pflichtet ihr bei: "So lange wir leben, müssen wir dafür kämpfen." "Dafür", das ist die Sache der Frauen, die endlich wütend werden, lieben, sprechen und aussehen dürfen wollen, wie es ihnen passt. Ob das Stück aber bei der Uraufführung am Münchner Volkstheater mit genau diesen Appellen endet, kann die Autorin Charlotte Roos nicht sicher sagen. Sie sei ein Fan von geschlossenen Kreisen, weshalb "In den Straßen keine Blumen" in Donna Rositas Haus beginnt und endet. Aber "dieses Projekt" sei ein "abenteuerliches Unterfangen, ein offenes Gebilde, das ausufern darf. Ich kann mir vorstellen, dass einem da auf der Bühne noch ganz andere Sprachen und Bilder um die Ohren fliegen."
Volkstheater München:Pussypower à la Lorca
Lesezeit: 3 min
Charlotte Roos' "In den Straßen keine Blumen" am Volkstheater
Von Sabine Leucht, München
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