Volksbühne Berlin:Erst mal abhängen

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"Aufstieg und Fall eines Vorhangs und sein Leben dazwischen" heißt das neue Stück von René Pollesch. Hier eine Szene mit Susanne Bredehöft und Martin Wuttke unter dem titelgebenden Stoff. (Foto: Christian Thiel)

Endlich geht es an der Berliner Volksbühne wieder los - mit René Pollesch als neuem Chef. Der Auftakt lässt allerdings viel Luft nach oben.

Von Peter Laudenbach

Schon lange nicht mehr wurde der Beginn einer Intendanz mit so großer Spannung erwartet. Mit René Polleschs Übernahme der Berliner Volksbühne steht nicht weniger als die Frage im Raum, ob der Regisseur das einst ausstrahlungsstärkste Theater des Landes reanimieren kann. Seit vier Jahren, seit dem Ende von Frank Castorfs Anarcho-Intendanz, schleppt sich der Theaterbunker am Rosa-Luxemburg-Platz von Krise zu Desaster zu Niederlage. Castorfs Nachfolger, der vom längst vergessenen Kulturstaatssekretär Tim Renner berufene Kurator Chris Dercon, provozierte zwar einen unterhaltsamen Kulturkampf, scheiterte aber nach wenigen Monaten an einer erstaunlichen Mischung aus Dünkel und Ahnungslosigkeit und einem sehr dünnen Spielplan. Sein Nachfolger, der Theatermanager Klaus Dörr, zeigte auf der Bühne ein wenig aufregendes Programm und gegenüber der Belegschaft einen straffen Führungsstil. Nach Vorwürfen der sexuellen Übergriffigkeit musste er seine Interimsintendanz vorzeitig beenden.

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