Bildung:Geliebte Lehrer

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"Wir haben keine Bodenschätze in Finnland", sagt eine finnische Lehrerin, "wir haben nur unsere Menschen. Und deshalb müssen wir dafür sorgen, dass keiner von ihnen in einer Sackgasse endet." Nordlichter nahe der finnischen Orte Laitila und Ruovesi. (Foto: Kari Saari/Kari Saari/Lehtikuva/dpa)

Verena Friederike Hasel hat sich auf die Suche nach den Geheimnissen des viel gelobten finnischen Schulsystems gemacht - und ein begeisterndes Buch darüber geschrieben.

Von Alex Rühle

Manche Bücher muss man gegen ihre eigenen Titel verteidigen. "Das krisenfeste Kind". Klingt eher nach einem Gegenstand als nach einem Menschen: die wetterfeste Hütte. Die wasserdichten Schuhe. Worum es der Autorin Verena Friederike Hasel aber geht: Die Welt, in die unsere Kinder hineinwachsen, wird wahrscheinlich eher ungemütlich, große Umbrüche stehen bevor, ob man nun an die enormen Fortschritte in der KI-Entwicklung denkt oder an den Klimawandel. Umso wichtiger, dass die Kinder und Jugendlichen in den Schulen halbwegs adäquat darauf vorbereitet werden. Nicht indem sie isoliertes Fachwissen pauken, sondern indem sie das Lernen lernen, also eigenständiges Denken, die Fähigkeit, Zusammenhänge selbständig zu erfassen. Indem sie Zutrauen gewinnen zu ihrem eigenen Können und gleichzeitig ein Verständnis dafür entwickeln, dass man in kooperativem Miteinander oft sehr viel weiter kommt als mit egozentrischem Tunnelblick.

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