Vangelis ist gestorben, der Synthesizer-Pionier und Komponist, der vor allem für Filme, Sport und Raumfahrt geschrieben hat. Wer jetzt also sofort das Motiv von "Chariots of Fire" im Kopf hat, jene hymnische Titelmelodie des gleichnamigen Sportfilmes, mit ihren Fanfarenmotiven auf dem Klavier und diesem elektronischen Huschgeräusch als Taktgeber, wird sich dabei ertappen, es den ganzen Tag vor sich hinzusummen. So erbaulich ist Musik selten. Die Essenz des Sportsgeistes auf drei Minuten und zwanzig Sekunden. Kein Wunder, dass das sein größter Erfolg wurde. Ein Nummer-Eins-Hit in den USA. Oscar-dekoriert. Und vermutlich die meistgespielte Nummer bei Sportveranstaltungen, bevor die White Stripes mit ihrem finsteren Riff von "Seven Nation Army" die Sportwelt daran erinnerten, dass Wettkämpfe genau das sind. Kämpfe.
Zum Tod von Vangelis:Der Triumphator
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Vangelis, bürgerlich Evángelos Odysséas Papathanassiou, bei Aufnahmen mit Kindern an der "Orleans Infants School" in Twickenham.
(Foto: Fred Mott/Getty Images)In Hollywood hätten sie Vangelis alles schreiben lassen. Aber er wollte auch Kunst machen. Nachruf auf den Synthesizer-Pionier und Komponist für "Chariots of Fire" und "Blade Runner".
Von Andrian Kreye
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