Bücher von SZ-Autoren:Christiane Schlötzer über Istanbul

(Foto: N/A)

Begegnungen mit Menschen an einem Ort, der nicht nur eine Stadt, sondern auch ein Schicksal ist.

Ein fiktiver Tag am Bosporus, jede Stunde steht für eine Begegnung mit einem Menschen, die der langjährigen SZ-Korrespondentin ihre Lebensgeschichten anvertraut haben: von der Frau eines Imams bis zu den lichtscheuen Gestalten der Nacht, vom Gourmetkoch bis zum Dichter im Gefängnis, von der Gezi-Park-Aktivistin bis zu den Nachfahren der Griechen, Armenier und Juden. Sie alle sind Teil einer großen zeitgenössischen Geschichtserzählung, in der Istanbul nicht nur eine Stadt, sondern Schicksal ist. Im Zentrum steht die Gegenwart, das Leben in einer Megalopolis des 21. Jahrhunderts, in einer Gesellschaft, die von scharfkantigen Gegensätzen geprägt ist. Aber die Vergangenheit ist stets präsent, nicht nur, wenn eine 100-jährige, in Wien geborene Professorin erzählt, warum sie 1936 im Orientexpress allein in die Türkei aufbrach und für immer blieb.

Christiane Schlötzer: Istanbul - ein Tag und eine Nacht. Ein Porträt der Stadt in 24 Begegnungen. Berenberg, Berlin 2021. 280 Seiten, 16 Euro.

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