Rostock (dpa/mv) - Das Schauspiel „Schiff der Träume“ hat am Freitag im ausverkauften Großen Haus des Volkstheaters Rostock eine gelungene Premiere gefeiert. Schauspiel- und Opern-Regisseurin Konstanze Lauterbach zeigte mit dem Stück die auf dem Luxusdampfer „Gloria N“ auftretenden Konflikte einer dekadenten Gesellschaft, die während einer Reise auf dem Mittelmeer auf serbische Flüchtlinge trifft. Grundlage der Inszenierung war der Film von Oscar-Preisträger Federico Fellini.
Lauterbach nutzte den vorderen Teil der Bühne sowie den Saal des Großen Hauses als Spielraum und den rückwärtigen Teil der Bühne für das Publikum. Das ließ die Zahl der Premierengäste auf knapp 150 sinken. Dafür waren in manchen Szenen knapp 40 Schauspieler im Einsatz, teilweise Studenten der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Rostock.
Das zweieinhalbstündige Stück sollte die Hilflosigkeit der westlichen Gesellschaften im Umgang mit der drängenden Not der Welt verdeutlichen. Der Schauspielchef des Volkstheaters, Ralph Reichel, sprach anschließend von „Bundesliga-Niveau“, auf dem das Stück angesiedelt sei.