Recklinghausen:Neuer Intendant Kröck will Ruhrfestspiele „für alle“

Recklinghausen (dpa) - Der neue Intendant der renommierten Ruhrfestspiele in Recklinghausen, Olaf Kröck, hat "poetische und politische" Festivals angekündigt. "Es sollen Festspiele für alle werden", sagte Kröck bei seiner Vorstellung am Freitag. Sein Wunsch sei, dass die Festspielzeit zum "größten Fest der Stadt" werde.

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Recklinghausen (dpa) - Der neue Intendant der renommierten Ruhrfestspiele in Recklinghausen, Olaf Kröck, hat „poetische und politische“ Festivals angekündigt. „Es sollen Festspiele für alle werden“, sagte Kröck bei seiner Vorstellung am Freitag. Sein Wunsch sei, dass die Festspielzeit zum „größten Fest der Stadt“ werde.

Der 45-Jährige löst am 1. August 2018 Frank Hoffmann (63) ab, der das Theaterfestival dann 13 Jahre lang leitete. Kröck ist derzeit Interimsintendant am Bochumer Schauspielhaus.

Mit dem Ende des Bergbaus verändere sich auch das Selbstverständnis der Menschen, die sich dann nicht mehr über die „Maloche“ identifizieren würden, sagte Kröck am Freitag. „Die Festspiele müssen über diesen Wandlungsprozess nachdenken und sich am Umbruchprozess aktiv beteiligen.“

Kröck war auch als Dramaturg am Stadttheater Hildesheim, am Luzerner Theater, und am Schauspielhaus Essen tätig. 2013 wurde der aus Viersen stammende Künstler Chefdramaturg am Bochumer Schauspielhaus. 2017 übernahm er die Intendanz.

Die 1947 gegründeten Ruhrfestspiele gehören zu den ältesten und größten Theaterfestivals in Europa. Sie beginnen immer am 1. Mai und dauern sechs Wochen. Gesellschafter sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Stadt Recklinghausen.

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