Neustrelitz:Umstrittene Theater-Reform: Kooperationsmodell wird geprüft

Schwerin/Neubrandenburg/Stralsund (dpa/mv) - Die Zwangsfusion der Theater und Orchester im Osten Mecklenburg-Vorpommerns für 2018 ist erstmal auf Eis gelegt worden. Die Gesellschafter aus Stralsund, Greifswald, Neubrandenburg und Neustrelitz einigten sich am Montag mit dem Kultusministerium in Schwerin darauf, dass ein Kooperationsmodell geprüft wird, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums hieß. Mit diesem Modell sollen für das Theater Vorpommern und die Theater und Orchester GmbH vergleichbare Ziele erreicht werden, wie mit der bisher vom Land favorisierten Fusion. Dabei sollen die beiden Theatergesellschaften aber selbstständig bleiben.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin/Neubrandenburg/Stralsund (dpa/mv) - Die Zwangsfusion der Theater und Orchester im Osten Mecklenburg-Vorpommerns für 2018 ist erstmal auf Eis gelegt worden. Die Gesellschafter aus Stralsund, Greifswald, Neubrandenburg und Neustrelitz einigten sich am Montag mit dem Kultusministerium in Schwerin darauf, dass ein Kooperationsmodell geprüft wird, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums hieß. Mit diesem Modell sollen für das Theater Vorpommern und die Theater und Orchester GmbH vergleichbare Ziele erreicht werden, wie mit der bisher vom Land favorisierten Fusion. Dabei sollen die beiden Theatergesellschaften aber selbstständig bleiben.

Bei den letzten Verhandlungen war nach Angaben von Gesellschaftern deutlich geworden, dass es scheinbar unüberbrückbare Differenzen gibt. Kultusministerin Birgit Hesse (SPD) machte deutlich, dass eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit der beiden Häuser auch auf Akzeptanz stoßen muss. Inwieweit das Land sich an einem Kooperationsmodell beteiligt, blieb bisher offen. Bei einer Fusion hatte das Land in Aussicht gestellt Mehrheitsgesellschafter eines „Staatstheater Nordost“ zu werden.

Bei der Fusion sollte Neustrelitz am meisten Federn lassen, Neubrandenburg die Philharmonie und das Theater Vorpommern das Musiktheater, Ballett und Schauspiel behalten. Das hatte zu starken Protesten an der Mecklenburgischen Seenplatte geführt. Allen Beteiligten sei bewusst, dass wegen der finanziellen Situation der Theater ein „hoher Handlungsbedarf besteht“, hieß es. Anfang 2018 soll ein weiteres Treffen folgen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: