Theater und Macht:"Wenn Einzelne etwas sagen, kann man das leicht abtun"

Lesezeit: 7 min

Marion Tiedtke

"Kulturpolitik muss wieder mehr in die Verantwortung geholt werden", sagt Marion Tiedtke, 59, die in Frankfurt den Studiengang Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst leitet.

(Foto: Birgit Hupfeld)

Was läuft falsch am Theater, dass es immer wieder zu Vorwürfen von Sexismus und Kritik an hierarchischen Strukturen kommt? Intendanten haben zu viel Macht, sagt Dramaturgin Marion Tiedtke.

Interview von Christine Dössel

Das Theater ist gerade wieder wegen seiner hierarchischen, missbrauchsanfälligen Strukturen im Gerede. Aufgrund massiver Kritik an seinem Führungsstil musste 2020 Peter Spuhler, der Generalintendant am Staatstheater Karlsruhe, seinen Posten räumen. Nach "Me Too"-Vorwürfen mehrerer Frauen gegen ihn legte Mitte März auch Klaus Dörr, der Interimsintendant der Berliner Volksbühne, sein Amt nieder. Was läuft falsch am Theater? Ein Gespräch mit der Dramaturgin Marion Tiedtke, die seit 2007 an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst den Studiengang Schauspiel leitet. Zwischenzeitlich war sie drei Jahre lang Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Woman texting on mobile phone while at party; Alkohol Horsthemke
Gesundheit
»Die Leber braucht sehr lange, um zu regenerieren«
Mehl
Essen und Trinken
Wie die Mehlsorte das Backergebnis beeinflusst
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Fitness
Die komplizierte Sache mit dem Kalorienverbrauch
Happy Couple Standing Together In The Elevator; liebe ALLES
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«
Zur SZ-Startseite