Hamburg:HSV-Abstiegskomödie feiert Theater-Premiere

Hamburg (dpa/lno) - Enttäuschte Spieler, weinende Fans und ein paar Krawallmacher im Stadion: Der erste Abstieg des HSV nach fast 55 Jahren Bundesliga war für viele Hamburger im Mai ein echter Schock. Gut vier Monate später zeigen die Kammerspiele mit der Premiere ihrer Komödie "Heiß auf 2. Liga", dass Rückschläge mit einer Portion Humor leichter zu ertragen sind. Rund zwei Stunden lang nahmen die Schauspieler am Montagabend jahrelange Misswirtschaft und sportliche Fehlentscheidungen des Traditionsclubs aufs Korn - mit fiktiven Charakteren zwar, doch immer wieder mit klaren Anspielungen auf bekannte HSV-Funktionäre. Auch einen spontan eingebauten Seitenhieb auf die 5:0-Niederlage gegen den SSV Jahn Regensburg am letzten Sonntag verkniffen die Darsteller sich nicht.

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Hamburg (dpa/lno) - Enttäuschte Spieler, weinende Fans und ein paar Krawallmacher im Stadion: Der erste Abstieg des HSV nach fast 55 Jahren Bundesliga war für viele Hamburger im Mai ein echter Schock. Gut vier Monate später zeigen die Kammerspiele mit der Premiere ihrer Komödie „Heiß auf 2. Liga“, dass Rückschläge mit einer Portion Humor leichter zu ertragen sind. Rund zwei Stunden lang nahmen die Schauspieler am Montagabend jahrelange Misswirtschaft und sportliche Fehlentscheidungen des Traditionsclubs aufs Korn - mit fiktiven Charakteren zwar, doch immer wieder mit klaren Anspielungen auf bekannte HSV-Funktionäre. Auch einen spontan eingebauten Seitenhieb auf die 5:0-Niederlage gegen den SSV Jahn Regensburg am letzten Sonntag verkniffen die Darsteller sich nicht.

Über die von Jörg Menke-Peitzmeyer geschriebene und von Regisseur Gil Mehmert auf die Bühne gebrachte Komödie konnten auch einige Fußball-Funktionäre lachen: Man müsse die ganze Sache „mit einem Augenzwinkern“ betrachten, erklärte Heribert Bruchhagen, der mitten im Abstiegskampf als Vorstandschef entlassen worden war und nun zur Premiere erschien. „Es ist ja traurig genug, dass wir abgestiegen sind.“ Und auch vom Konkurrenzclub gab es aufmunternde Worte: „Ein Abtieg tut immer weh - egal, wen es trifft“, sagte St.-Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig, der sich das Stück ebenfalls ansah. Der HSV dürfe sich nun nicht vergraben, sondern müsse „den Rücken grade machen und sich zeigen“.

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