Dresden:Tanztheater Derevo sieht Existenz in Dresden bedroht

Dresden (dpa/sn) - Das international bekannte Theaterensemble Derevo sieht seine Existenz in Dresden bedroht. "Wir haben die Information über die geplante komplette Streichung der Institutionellen Förderung in Höhe von 20 000 Euro kurz vor der Abstimmung im Stadtrat zufällig aus dem Internet erfahren, einen Monat vor Jahresende", teilte das Ensemble am Montagabend in einem Offenen Brief mit. Damit stehe man ab 1. Januar faktisch auf der Straße und könne keine Produktionen mehr anbieten. "Die Miete des Büros und Probenraumes im Festspielhaus Hellerau können wir unter diesen Gegebenheiten nicht mehr bezahlen und sind gezwungen, bereits unterschriebene Verträge mit Künstlern aufzukündigen", hieß es. Man sei einem Bankrott nahe.

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Dresden (dpa/sn) - Das international bekannte Theaterensemble Derevo sieht seine Existenz in Dresden bedroht. „Wir haben die Information über die geplante komplette Streichung der Institutionellen Förderung in Höhe von 20 000 Euro kurz vor der Abstimmung im Stadtrat zufällig aus dem Internet erfahren, einen Monat vor Jahresende“, teilte das Ensemble am Montagabend in einem Offenen Brief mit. Damit stehe man ab 1. Januar faktisch auf der Straße und könne keine Produktionen mehr anbieten. „Die Miete des Büros und Probenraumes im Festspielhaus Hellerau können wir unter diesen Gegebenheiten nicht mehr bezahlen und sind gezwungen, bereits unterschriebene Verträge mit Künstlern aufzukündigen“, hieß es. Man sei einem Bankrott nahe.

Das Derevo-Ensemble, das aus St. Petersburg stammt und seit mehr als 25 Jahren in Dresden residiert, zeigt seine ungewöhnlichen Produktionen auf renommierten Festivals in aller Welt und kehrte wiederholt mit Preisen zurück. Derevo (russisch: Baum) entstand 1988 und entwickelte mit einer Mischung aus Tanz, Theater und Pantomime eine ganz eigene Ästhetik. Die Stücke entfalten sich vor dem Betrachter wie ein Bilderbuch und basieren auf festen Elementen sowie Improvisationen. In Dresden treten die Künstler um ihren Chef Anton Adasinsky vor allem im und auf dem Gelände des Festspielhauses Hellerau auf. Aber auch Straßen und Plätze wurden bereits bespielt.

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