Dresden:Tanztheater Derevo bittet um Beistand

Dresden (dpa) - Das renommierte russische Tanztheater Derevo hat sein Publikum in Dresden um Unterstützung ersucht. Nach der Uraufführung des Stückes "Der Strom" am Dienstagabend im Dresdner Festspielhaus Hellerau wandte sich Ensemble-Chef Anton Adasinsky an die Zuschauer, die den Künstlern aus St. Petersburg zuvor viel Beifall gespendet hatten. "Es ist sehr wichtig für uns zu wissen, wie viele Freunde wir in Dresden haben. Wenn sie uns lieben, unterschreiben sie die Petition zum Erhalt von Derevo", sagte Adasinky.

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Dresden (dpa) - Das renommierte russische Tanztheater Derevo hat sein Publikum in Dresden um Unterstützung ersucht. Nach der Uraufführung des Stückes „Der Strom“ am Dienstagabend im Dresdner Festspielhaus Hellerau wandte sich Ensemble-Chef Anton Adasinsky an die Zuschauer, die den Künstlern aus St. Petersburg zuvor viel Beifall gespendet hatten. „Es ist sehr wichtig für uns zu wissen, wie viele Freunde wir in Dresden haben. Wenn sie uns lieben, unterschreiben sie die Petition zum Erhalt von Derevo“, sagte Adasinky.

Die Stadt Dresden will den Russen, die seit mehr als 20 Jahren in Dresden eine künstlerische Heimat haben, im kommenden Jahr die institutionelle Förderung entziehen. Das Ensemble sieht deshalb seine Existenz bedroht.

Im neuen Stück ging es um existenzielle Fragen des Menschen wie Macht, Veränderung, Mitleid und Geborgensein. Viele der Metaphern hätte man auch gut auf die Situation von Derevo selbst beziehen können.

Derevo (russisch: Baum) entstand 1988 in St. Petersburg und kam später nach Dresden. Mit ungewöhnlichen Produktionen gewannen die Russen auf Festivals in aller Welt Preise. Mit einer Mischung aus Tanz, Theater und Pantomime entwickelte das Ensemble eine ganz eigene Ästhetik.

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