Theater - Bad Hersfeld:Hersfelder Festspiele: Neue Spielzeit mit Corona-Konzept

Bad Hersfeld
"Dann eben 2021" steht auf einem Großplakat der Bad Hersfelder Festspiele 2020. Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Bad Hersfeld (dpa) - Mit einem Hygienekonzept und einer europäischen Erstaufführung wollen die Bad Hersfelder Festspiele im kommenden Jahr in die Stiftsruine zurückkehren. Den Auftakt mache eine Bühnenversion des oscarprämierten Hollywoodfilms "Der Club der toten Dichter", die Intendant Joern Hinkel inszeniere, teilten die Festspiele am Dienstag mit. Für die Stiftsruine habe Hinkel mit dem Drehbuchautoren des Films, Tom Schulman, eine eigene Fassung geschrieben. Nach einem coronabedingten Ausfall im laufenden Jahr sollen die nächsten Festspiele vom 25. Juni bis zum 08. August im osthessischen Bad Hersfeld stattfinden. Der Vorverkauf startet am Freitag (4. Dezember).

Für die 70. Spielzeit planen die Macher wegen der unklaren Entwicklung der Pandemie mit Einschränkungen. "Wir bringen weniger Stücke auf die Bühne, als sonst üblich", sagte Hinkel. Die Zuschauertribüne werde angepasst, damit man in der Lage sei, Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die Planung der Spielzeit sei eine besondere Herausforderung, weil niemand sagen könne, welche Schritte im kommenden Sommer nötig seien.

Neben "Der Club der toten Dichter" (ab 25. Juni) soll eine Uraufführung des Musicals "Goethe!" (ab 26. Juni) von Gil Mehmert (Buch und Regie) zu sehen sein, die von Goethes Liebe zu Charlotte Buff und dem Beginn seiner Karriere erzählt. Beide Stücke waren schon für die vergangene ausgefallene Spielzeit vorgesehen. Für Familien hat Intendant Hinkel "Momo" (ab 2. Juli) nach dem Roman von Michael Ende neu auf den Spielplan gesetzt.

"Das Leitmotiv für alle drei Stücke könnte "Ich habe einen Traum!" lauten", sagte der Intendant. Die Helden der drei Stücke verbinde, dass sie sich nicht mit althergebrachten Strukturen abfinden würden, sondern bereit seien, für eine bessere Welt zu kämpfen.

Der Vorverkauf soll mit weniger als der Hälfte der sonst in einer Vorstellung in der Stiftsruine üblichen 1300 Plätze starten. Sollte sich die Pandemie-Lage bis Ende Juni entspannen, werde man die Reihen auffüllen und mehr Plätze anbieten.

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