Tarantino-Film "The Hateful Eight" verschoben:Zorn des Meisters

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Er betrachtet sein Vertrauen als missbraucht, nun zieht Quentin Tarantino Konsequenzen: Wegen der Vorabberichte über das Drehbuch seines neuen Westerns "The Hateful Eight" fühlt sich der US-Regisseur betrogen und verschiebt das Projekt.

US-Regisseur Quentin Tarantino ist sauer, weil der Drehbuchentwurf zu seinem Film "The Hateful Eight" in Hollywood durchgesickert ist. "Ich bin sehr, sehr deprimiert", sagte Tarantino dem Branchen-Portal Deadline.com.

Der Regisseur hatte das Skript zu "The Hateful Eight" sechs Vertrauten gegeben. Dann erhielt Tarantinos Agent plötzlich Anrufe von anderen Agenten, die Schauspieler für Rollen in dem neuen Western vorschlagen wollten.

Wenn er den Leuten nicht vertrauen könne, denen er das Skript gegeben habe, dann habe er keine Lust, den Film zu machen, sagte Tarantino. Er wolle den Stoff nun zunächst als Buch veröffentlichen und dieses in einigen Jahren verfilmen.

Unter den sechs Personen, die das Skript in den Händen halten durften, waren der Produzent Reggie Hudlin und die drei Schauspieler Michael Madsen, Bruce Dern und Tim Roth. Andere Schauspieler, die für das Projekt im Gespräch waren, wie Christoph Waltz oder Samuel L. Jackson, hatten das Skript laut Tarantino nicht erhalten.

Tarantino ist sich sicher, dass Pulp-Fiction-Star Tim Roth nicht der Verantwortliche ist. Der Regisseur vermutete im Gespräch mit Deadline.com vielmehr, es sei einer der Agenten von Dern (der zuletzt in Alexander Paynes "Nebraska" brillierte) oder Madsen ("Reservoir Dogs", "Kill Bill") gewesen.

Dann eben das nächste Projekt

Endgültig scheint die Entscheidung allerdings nicht zu sein. Fest steht nur, dass der Film nicht Tarantinos nächster sein wird, was bei dem Ideenreichtum des Regisseurs, der gleich ankündigte, dass er noch zehn andere Projekte in petto habe, zu verkraften sein dürfte. Er würde jetzt eben den anderen Film machen, der sonst danach gekommen wäre, sagte er zu Deadline.com.

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