Tenöre der Schellackzeit:Echte Stars sind nur Tenöre

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Unverwechselbar, fesselnd bis heute: Enrico Caruso. (Foto: Naxos)

Jan Schmidt-Garres Serie über Sänger der Schellackzeit ist neu erschienen.

Von Harald Eggebrecht

Der Zauber, der von alten Aufnahmen solcher sagenhafter Sänger wie etwa Enrico Caruso, Leo Slezak, Joseph Schmidt, Richard Tauber und Lauritz Melchior ausgeht, ist oft unwiderstehlich. Denn trotz der unzulänglichen, in der frühesten Zeit nahezu erbärmlichen Tonqualität dringen die Stimmen dieser Tenöre durch all das Rauschen und Knacken so unverwechselbar hindurch, dass sie auch den heutigen Zuhörer unweigerlich berühren. Je nach Sänger und Stil ist zu hören, welcher Zeit der Künstler angehörte. Dass die Sänger schon Stars in modernem Sinn waren, davon zeugen die vielen Filme mit ihnen, die schon seit frühester Stummfilmzeit entstanden. Manche von ihnen machten nach ihrer Opernlaufbahn mit großem Erfolg eine zweite Karriere im Film - zum Beispiel Leo Slezak bei der Ufa und Lauritz Melchior in Hollywood.

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