Oper:"Ich vergleiche das mit Sternwarten"

Lesezeit: 7 min

Stefan Herheim (links) und Tobias Kratzer wollen nur nicht nur als Opernregisseure reüssieren, sondern auch als Opernintendanten. (Foto: Peter Mayr)

Stefan Herheim und Tobias Kratzer sind gefragte Opernregisseure. Jetzt haben sich beide entschieden, auch noch Intendanten zu werden. Warum? Ein Gespräch über das Einzigartige der Kunstform Oper.

Interview von Reinhard J. Brembeck

Sie sind zwei der derzeit erfolgreichsten Opernregisseure, jeder von ihnen hat eine sensationelle Produktion in Bayreuth hingestellt, "Parsifal" und "Tannhäuser", und doch wollen sie jetzt auch Opernintendant sein. Stefan Herheim, geboren 1970 in Oslo, leitet in der zweiten Spielzeit das Theater an der Wien, Tobias Kratzer, 1980 in Landshut geboren, übernimmt von 2025 an die Oper in Hamburg. Damit stellen sie sich in den illustren kleinen Zirkel von Regieintendanten, der von Legenden wie Walter Felsenstein über Harry Kupfer und Jossi Wieler bis hin zu Barrie Kosky führt. Herheim ist nachdenklich, Kratzer überbordend. Und doch haben sie ähnliche Gründe für ihren Berufswechsel, wobei sie das Regieführen nicht aufgeben wollen. Das Treffen findet im Wiener Café Goldegg statt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDebatte um den Nahostkonflikt
:Verharmlosung aus Prinzip

Die große Denkerin Judith Butler sieht in den Hamas-Massakern vom 7. Oktober keinen Terrorismus und legitimiert sie als "bewaffneten Widerstand". Warum tut sie das?

Von Jens-Christian Rabe

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: