Theater:Hier haben alle Geheimnisse

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Unimitarbeiterin Maya (Regina Leenders) kümmert sich um den nach Jahrzehnten in die Türkei zurückgekehrten Professor Maximilian Wagner (Klaus Zwick). (Foto: Axel J. Scherer)

Die bemerkenswerte Uraufführung "Serenade für Nadja" am Theater Oberhausen erzählt von den Auswirkungen des Holocausts auf die türkische Geschichte.

Von Max Florian Kühlem

Das kleine Theater Oberhausen müsste eigentlich bersten, so viel Weltgeschichte wird an diesem Abend hineingepresst. Auch die Köpfe der Zuschauer sind nach der Uraufführung "Serenade für Nadja" voll mit historischen Fakten, denen die meisten im Geschichtsunterricht kaum begegnet sein werden, denn im Fokus steht die Rolle der Türkei im Zweiten Weltkrieg. Und weil es irgendwie funktioniert, das alles in eine Bühnenerzählung zu verpacken, applaudieren alle am Ende begeistert, Standing Ovations.

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