Schwer zu sagen, ob im ewigen Gedächtnisschatz der französischen Nation auch Platz ist für, sagen wir: fünfzehn höllengleiche Fernsehminuten. Wenn ja, dann gehört jene Viertelstunde, während der die Schriftstellerin Christine Angot den konservativen Präsidentschaftskandidaten François Fillon wie ein Kaninchen gehäutet und dann mit der Wurzelbürste gestreichelt hat, eindeutig zum Kulturerbe der angeknacksten Republik.
Schriftstellerin Christine Angot:Mit feiner Klinge
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Die französische Schriftstellerin Christine Angot spricht über die Seele ihrer Landsleute und seziert Politiker schonungslos. Porträt einer Frau, die einen Feuerschweif im öffentlichen Diskurs hinterlässt.
Von Hilmar Klute
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