Zum Tod von Rebekka Habermas:Sie war eine Erscheinung

Lesezeit: 3 min

Nach schwerer Krankheit mit 64 Jahren verstorben: Die Historikerin Rebekka Habermas. (Foto: Hornig/Uni Göttingen)

Es war, als öffnete sie Fenster und Türen für einen neuen Frühling der Geschichtsschreibung: Rebekka Habermas bearbeitete als Historikerin die Themen, die die Gegenwart bewegen.

Von Nils Minkmar

Man liest oft von Menschen, die einen Raum verändern, wenn sie ihn nur betreten. Selbst erfahren kann man das aber nur sehr selten, es ist eine besondere Gabe. Bei ihr war es so. Hereinstürmen, eine Unmenge an Zeug - Mantel, Schal und extrabreite Tasche - im Raum verteilen und dann - erst einmal loslachen. Für gute Freunde das spöttische Lachen, für Fremde das einladende Lachen und für alle anderen das ansteckende Lachen. In ihrer Gegenwart waren alle im Zentrum der Relevanz, des Diskurses und des Fun. Nirgends konnte es in diesem Moment besser sein.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusIsrael und Antisemitismus
:Habermas hält das Vorgehen Israels für "prinzipiell gerechtfertigt"

Der Philosoph plädiert allerdings für "Verhältnismäßigkeit" und verurteilt den Antisemitismus in Deutschland.

Von Jens-Christian Rabe

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: