Wer eine philosophische Autobiografie schreibt, muss mit dem Problem der Kontingenz, der lebensgeschichtlichen Zufälligkeit auf einem Gebiet zurechtkommen, in dem das Ideal der Stringenz, der argumentativen, problemorientierten Notwendigkeit regiert. Zufällig mögen die Anlässe zum Eintritt ins Denken sein, danach aber, so das verbreitete Schema, entwickelte sich ein "Denkweg" mit gebührender, auch für andere überzeugender Folgerichtigkeit.
Raymond Geuss: "Nicht wie ein Liberaler denken":Diskussion beendet
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Der amerikanische Philosoph Raymond Geuss erzählt, wie er es schafft, kein Liberaler zu werden. War das eigentlich nötig?
Von Gustav Seibt
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