Raymond Geuss: "Nicht wie ein Liberaler denken":Diskussion beendet

Lesezeit: 4 min

"Es ist schwer zu sehen, wie uns die traditionellen Heilmittel des Liberalismus in der Welt, in der wir jetzt leben, irgendwie eine Hilfe sein sollen." - Londoner Skyline (Foto: imago stock&people/imago/ZUMA Press)

Der amerikanische Philosoph Raymond Geuss erzählt, wie er es schafft, kein Liberaler zu werden. War das eigentlich nötig?

Von Gustav Seibt

Wer eine philosophische Autobiografie schreibt, muss mit dem Problem der Kontingenz, der lebensgeschichtlichen Zufälligkeit auf einem Gebiet zurechtkommen, in dem das Ideal der Stringenz, der argumentativen, problemorientierten Notwendigkeit regiert. Zufällig mögen die Anlässe zum Eintritt ins Denken sein, danach aber, so das verbreitete Schema, entwickelte sich ein "Denkweg" mit gebührender, auch für andere überzeugender Folgerichtigkeit.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivJürgen Habermas im Orden Pour le Mérite
:Die Zukunft ist eine andere

In den Neunzigern begann Jürgen Habermas, das religiöse Denken neu zu bewerten. Konstitutiv dafür war das Judentum - und die Freundschaft zu Gershom Scholem. Eine Laudatio zu seiner Aufnahme in den Orden Pour le Mérite.

Gastbeitrag von Peter Schäfer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: