Rammstein:Gericht weist Lindemann-Antrag gegen Shelby Lynn zurück

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Für die Berichterstattung über das "Casting-System" um Till Lindemann erkennt das Gericht in Frankfurt ein "überragendes öffentliches Informationsinteresse", insbesondere "unter Präventionsgesichtspunkten". (Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP)

Der Sänger hatte eine Unterlassungsverfügung unter anderem gegen die Aussage der Frau beantragt, sie sei bei einem "Rammstein"-Konzert unter Drogen gesetzt worden.

Von Jakob Biazza

Das Landgericht Hamburg hat einen Antrag von Till Lindemann auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Shelby Lynn zurückgewiesen. In dem Verfahren hatte der Rammstein-Sänger insgesamt drei Äußerungen der Nordirin angegriffen. Diese hatte Ende Mai nach dem Besuch eines Rammstein-Konzerts im litauischen Vilnius auf Twitter geschrieben: "Ich bin das Mädchen, das bei Rammstein unter Drogen gesetzt wurde." ("I'm the girl that was spiked at Rammstein.") Auf Instagram hatte sie ein Foto gepostet, das Hämatome an ihrem Körper zeigt. Dazu der Text: "I was spiked at the concert, only had 2 drinks at pre party. And Till gave everybody a tequila shot. I don't know when this happened or how.

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Der Sänger der Band Rammstein hat einen Unterlassungsantrag gegen die Petitionsplattform zurückgezogen. Wer das Rekrutierungssystem um Till Lindemann als "sexuellen Missbrauch" bezeichnet, kann sich nach Einschätzung des Landgerichts Berlin wohl auf eine "zulässige Meinungsäußerung" berufen.

Von Sebastian Erb

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