Der Preis für das rundgekiffteste Album dieser Woche geht, ohne jeden Zweifel, an: "Peace, Love & Harmony" von High South. Der Preis für die überraschendste Entwicklung damit unbedingt auch. Bislang machte die Band aus Nashville nämlich mittelgrausigen, mundharmonika-seligen Country-Rock-Schlager. Auf dem neuen, dritten Album hat das alles aber nun plötzlich eine Attitüde, als hätte man die Dialoge eines Coen-Brothers-Film von Crosby, Stills and Nash vertonen und dann von Jeff Bridges vortanzen lassen. Man höre stellvertretend etwa "Everybody's Getting High On Something" - und ignoriere anschließend, dass die Produktion der wunderbar breiten Chöre an ein paar Stellen (ebenso wie die Produktion bei den meisten Gitarren) immer noch zwei Nuancen zu glatt geraten ist.
Pop:High South
Von Jakob Biazza
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