Süddeutsche Zeitung

Pop:High South

Von Jakob Biazza

Der Preis für das rundgekiffteste Album dieser Woche geht, ohne jeden Zweifel, an: "Peace, Love & Harmony" von High South. Der Preis für die überraschendste Entwicklung damit unbedingt auch. Bislang machte die Band aus Nashville nämlich mittelgrausigen, mundharmonika-seligen Country-Rock-Schlager. Auf dem neuen, dritten Album hat das alles aber nun plötzlich eine Attitüde, als hätte man die Dialoge eines Coen-Brothers-Film von Crosby, Stills and Nash vertonen und dann von Jeff Bridges vortanzen lassen. Man höre stellvertretend etwa "Everybody's Getting High On Something" - und ignoriere anschließend, dass die Produktion der wunderbar breiten Chöre an ein paar Stellen (ebenso wie die Produktion bei den meisten Gitarren) immer noch zwei Nuancen zu glatt geraten ist.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4834311
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 07.03.2020
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.