Kultur als Lebensmittel, Kultur als gesellschaftlicher Kitt, Kultur als Religionsersatz, Kultur als staatliche Repräsentation: In den acht Jahren der Amtszeit von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) wurden der Kultur mehr Aufgaben übertragen, als vielleicht gut war. Andererseits wurde sie dafür auch üppig honoriert - Deutschlands Kulturbranche wird womöglich nie wieder so großzügig ausgestattet sein. Vom kulturfeindlichen Neoliberalismus, der sich in den Neunzigern von den USA und Großbritannien aus verbreitete, von Drittmitteln und Sponsoring wollte Grütters nichts wissen. Die Kultur war ihr zu wichtig, um ihre Finanzierung aus der staatlichen Hand zu geben.
Recherchen zu Corona-Hilfen:Neustart Kontostand
Lesezeit: 4 min
Wieder einmal lösen Recherchen Kritik an den Corona-Hilfen für die Kulturbranche aus. Doch eine wirkliche Problemanalyse muss tiefer gehen als nur zur leichtfertigen Vergabe von Förderung.
Von Jörg Häntzschel
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Rassismus, Rechtspopulismus und Sehnsucht nach Extremen in allen Debatten: Die Soziologen Hartmut Rosa und Steffen Mau im Gespräch über eine aufgewühlte Republik.
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