Mehr als 1400 Kunstwerke hat Cornelius Gurlitt über Jahrzehnte in seiner Münchner Wohnung gehortet. Nun hat die Staatsanwaltschaft einige von ihnen als Reproduktion gezeigt. 1285 ungerahmte und 121 gerahmte Bilder wurden in in einer Schwabinger Wohnung beschlagnahmt - ein großer Teil davon vermutlich Raubkunst aus der NS-Zeit. Bei einer Pressekonferenz in Augsburg wurden nun einige der Werke als Reproduktion gezeigt. Hier zu sehen sind zwei Werke von Otto Dix.
Dieses Kunstwerk des französischen Malers Henri Matisse mit dem Titel "Sitzende Frau" wurde ebenfalls in der Wohnung von Cornelius Gurlitt gefunden.
Auch Teil des Fundes: das "Melancholische Mädchen" vom deutschen Maler Ernst Ludwig Kirchner.
Vom Franzosen Gustav Courbet ist das Bild mit dem Titel "Dorfmädchen mit Ziege" wieder aufgetaucht.
Eines der älteren entdeckten Kunstwerke schuf der italienische Landschaftsmaler Giovanni Antonio Canal, genannt Canaletto. Es stammt vermutlich aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg gab auch an, in der Schwabinger Wohnung dieses Bild des deutschen Malers Carl Spitzweg mit dem Titel "Musizierendes Paar" gefunden zu haben.
Nazi-Raubkunst in München
Marc Chagall
Neuheit von Marc Chagall: Das Werk mit dem Titel "Allegorische Szene" vom französischen Maler war bis dato unbekannt.
Vom deutschen Maler Franz Marc stammen die wiederentdeckten "Pferde in Landschaft".
Unter den sichergestellten Kunstwerken befindet sich auch Max Liebermanns Gemälde "(Zwei) Reiter am Strande" aus dem Jahr 1901.