NS-Raubkunst

Bayerns Umgang mit NS-Raubkunst
:Taskforce „Nichtstun“

Bayerns Kunstminister Blume versprach nach dem Skandal um Raubkunst an den Staatsgemäldesammlungen eine „neue Ära der Wiedergutmachung“. Doch sein Ministerium und die Museen scheinen am Kurs des Verzögerns und Verschleierns festzuhalten.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Während es bei den Staatsgemäldesammlungen kracht
:Pinakothek der Moderne und Museum Brandhorst feiern die Freundschaft

In der Pinakothek der Moderne feiern die vier Museen unter einem Dach eine Gemeinschaftsausstellung. Und das Museum Brandhorst lässt gleich fünf Freunde hochleben.

Von Evelyn Vogel

Zum Tag der Provenienzforschung
:Ausstellungen, Workshops, Vorträge, Onlineangebote

Zahlreiche Institutionen in München beteiligen sich am 7. Tag der internationalen Provenienzforschung. Wie wichtig es ist, den Spuren von NS-Raubkunst nachzugehen, hat gerade diese Woche wieder eindrucksvoll gezeigt.

Von Evelyn Vogel

Anton Biebl im Porträt
:Der neue Mann an der Spitze der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen

Der bisherige Münchner Kulturreferent Anton Biebl wird nicht nur die Museumsinitiative des Freistaats leiten. Nun ist er auch Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Eine enorme Herausforderung angesichts neuer schwerer Vorwürfe.

SZ PlusVon Evelyn Vogel

MeinungBayerische Staatsgemäldesammlungen
:Kunstminister Blume tut nur so, als greife er durch

Im Skandal um NS-Raubkunst enthebt der CSU-Politiker den Generaldirektor der Museen des Postens. Aber viel deutet darauf hin, dass er vor allem von seiner eigenen Verantwortung für die Missstände ablenken will.

SZ PlusKommentar von Jörg Häntzschel

Bayerische Staatsgemäldesammlungen
:Aus für Maaz nach Raubkunst-Skandal

Kunstminister Blume zieht Konsequenzen aus den SZ-Recherchen zum Umgang der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit NS-Raubkunst: Bernhard Maaz ist nicht länger Generaldirektor der Museen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Geplantes Restitutionsgesetz
:Recht des Stärkeren

Die kommende Regierung will ein Restitutionsgesetz, und das, obwohl die aktuelle Reform für den Umgang mit NS-Raubkunst noch gar nicht steht. Gut, dass das Thema dann endlich diskutiert wird.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Nach SZ-Enthüllungen
:Blume entschuldigt sich in Debatte um NS-Raubkunst

Mit einem Maßnahmenpaket will Bayern Tempo machen bei der Suche nach möglicher Raubkunst in seinen Beständen.

Skandal um NS-Raubkunst in Bayern
:CSU und Grüne machen Druck auf Staatsgemäldesammlungen

Beim Umgang mit NS-Raubkunst sind sich sogar CSU und Grüne einig: Der Bayerische Landtag fordert nach den SZ-Recherchen eine Reform der Provenienzforschung. Ein erstaunlicher Vorgang.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

MeinungAffäre um NS-Raubkunst
:Eine Angelegenheit zum Schämen

Markus Blume hat jetzt genug. Wegen möglicher NS-Raubkunst in Bayerns Kunstsammlungen und offenkundig fehlender Aufklärung fordert er Konsequenzen. Dumm nur: Laut Organigramm ist dafür exakt einer verantwortlich. Er selbst.

SZ PlusKommentar von Olaf Przybilla

ExklusivSkandal um Nazi-Raubkunst in Bayern
:„Über Konsequenzen wird zu befinden sein“

SZ-Enthüllungen: Im Skandal um die Nazi-Raubkunst in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen droht Generaldirektor Bernhard Maaz seinen Mitarbeitern – und die üben scharfe Kritik an ihm. Eine externe „Taskforce“ soll nun zunächst weiteren Schaden mindern.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

MeinungNS-Raubkunst
:Diese Bilder gehören den Erben, nicht Bayerns Museen

Die Staatsgemäldesammlungen glauben, 200 Werke weiter besitzen zu dürfen, auf die sie aber keinen Anspruch haben. Sie pflegen ein verqueres Verständnis von Museum und Wissenschaft.

SZ PlusKommentar von Jörg Häntzschel

ExklusivNS-Raubkunst
:Alarmstufe Rot

Der SZ liegen interne Berichte vor, die nahelegen, dass sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 200 NS-Raubkunstwerke befinden, unter anderem von Picasso und Klee. Die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer werden bis heute im Dunkeln gelassen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Wie man sich vor der Restitution drückt

Neue Archivfunde stützen die These, beim legendären Welfenschatz handele es sich doch um NS-Raubkunst. In Berlin allerdings wird das Verfahren verschleppt.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst: die gescheiterte Reform
:Warten auf Gerechtigkeit

Die Regierung wollte den jüdischen Opfern des deutschen Kunstraubs mehr Rechte geben. Doch niemand wäre überrascht, wenn von der Reform nur zerfetzte Nerven und zerfetztes Papier blieben. Chronik einer Entgleisung.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

ExklusivBayerns Umgang mit NS-Raubkunst
:Klee, Picasso und die ablaufende Zeit

Die Erben des legendären jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheim ringen mit Bayerns Kunstminister Blume um drei große Kunstwerke. Verschleppt er die Rückgabe?

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Wiedergutmachung im Hinterzimmer

Wie geht Deutschland künftig mit NS-Raubkunst um? Das wollen Bund, Länder und Kommunen am Mittwoch nach langen Beratungen verkünden. Trotz einiger Verbesserungen für die Opfer kommt nur eine Notlösung heraus.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Bild von Hans Thoma
:Deutsches Museum gibt Raubkunst zurück

Durch Recherchen des Deutschen Museums kann das Gemälde „Meereserwecken“ von Hans Thoma als Nazi-Raubkunst identifiziert und an die Erben zurückgegeben werden.

Von Evelyn Vogel

NS-Raubkunst
:Lenbachhaus restituiert altdeutsches Porträt

Der jüdische Kunsthändler Jacques Goudstikker musste auf der Flucht 1940 alles zurücklassen. Nun hat das Münchner Lenbachhaus ein Gemälde von Hans Schöpfer dem Älteren aus dem 16. Jahrhundert an die Erbin zurückgegeben.

Von Evelyn Vogel

Zürcher Sammlung Bührle
:„Ohne den Holocaust gäbe es diese Sammlung nicht“

Das Zürcher Kunsthaus hat 200 hochkarätige Werke aus der Sammlung Emil Bührle erhalten. Ein Bericht zeigt: Es hätte sie wohl niemals annehmen dürfen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Geht die Reform nach hinten los?

Deutschland will es den Opfern des NS-Kunstraubs leichter machen, ihr Eigentum zurückzuerhalten. Doch jetzt gibt es Zweifel an diesen Zielen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Zwei Schritte zu mehr Gerechtigkeit

Überraschende Einigung: Bund, Länder und Kommunen verständigen sich darauf, die Restitution von NS-Raubkunst zu erleichtern.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Warten auf Gerechtigkeit

Die Washingtoner Prinzipien regeln seit 25 Jahren die Rückgabe von NS-Raubkunst. Nun wurden sie zugunsten der Opfer reformiert. Deutschland unterstützt die Novelle - oder doch nicht?

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

ExklusivNS-Raubkunst
:Die offene Wunde

Deutschlands Unwille, sich zu umfassenden Rückgaben der von Nazis geraubten Kunst durchzuringen, nimmt immer skandalösere Züge an.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Kunsthaus Zürich
:Scheitert die Aufarbeitung?

Kurz bevor im Zürcher Kunsthaus eine überarbeitete Ausstellung der Bührle-Sammlung eröffnet, knallt es schon wieder: Der begleitende Beirat ist geschlossen zurückgetreten.

SZ PlusVon Isabel Pfaff

NS-Raubkunst
:Zwanzig Jahre Stillstand

Wird die "Beratende Kommission" zur Restitution von NS-Raubkunst endlich reformiert?

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

NS-Raubkunst
:Öffentliches Interesse überwiegt

BGH-Urteil zu NS-Raubkunst: Ein Sammler muss hinnehmen, dass ein vom ihm gekauftes Gemälde in der Datenbank "Lost Art" aufgeführt wird.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Raubkunst-Verdacht
:Streit um Picasso-Gemälde wird härter

Der Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtags will den Fall von Picassos "Madame Soler" der beratenden Kommission für Raubkunst nicht vorlegen - der Ton im Restitutionsstreit wird rauer.

SZ PlusVon Catrin Lorch

Restitution von NS-Raubkunst
:Die moralische Pflicht

Öffentliche Institutionen müssen Raubkunst zurückgeben. Aber was ist mit Kulturgut in privatem Besitz? Dafür kann es nur einen Weg geben, den Claudia Roth endlich gehen muss.

SZ PlusGastbeitrag von Peter Raue und Felix Stang

NS-Raubkunst
:Rückgabe empfohlen

"Das bunte Leben", ein Hauptwerk von Wassily Kandinsky, hängt im Münchner Lenbachhaus. Nun könnte es restituiert werden.

SZ PlusVon Kia Vahland

NS-Raubkunst
:Nationalmuseum gibt geraubtes Silber zurück

Die meist aus Privatbesitz stammenden Objekte waren in der NS-Zeit gestohlen worden. Die Erben in Israel erhalten nun Kiddusch-Becher, Leuchter und Gewürzgefäße wieder.

Auktion
:Gurlitt und Gerlinger unterm Hammer

Im Evening Sale bei Ketterer Kunst kommen auch Werke aus zwei bedeutsamen, aber höchst unterschiedlichen Sammlungen zum Aufruf.

Von Evelyn Vogel

Provenienzforschung
:Archiv der vergessenen Schicksale

Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Bayerische Staatsgemäldesammlungen starten gemeinsames Projekt zur Erinnerung an jüdische Schicksale.

Von Evelyn Vogel

Sammlung Bührle
:Verstrickt

Der Streit um die Sammlung Bührle im Zürcher Kunsthaus reißt nicht ab. Nun geht die Bürgermeisterin auf Distanz zur Museumsleitung.

Von Isabel Pfaff

Raubkunst in der Schweiz
:Goldstandard

Das Kunstmuseum Bern erbte vor sieben Jahren die umstrittene Gurlitt-Sammlung. Daraus will das Haus nun zwei Aquarelle von Otto Dix restituieren.

Von Isabel Pfaff

NS-Raubkunstfall
:Vergeigt

Streitfall Guarneri-Geige: Nürnberger Hagemann-Stiftung muss 285 000 Euro Entschädigung an die Erben zahlen.

Das neue Kunsthaus Zürich
:Neubau mit Altlast

Mehr Stadtmarketing als Aufarbeitung: Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung des Waffenhändlers Emil Bührle.

Von Laura Weißmüller

NS-Raubkunst
:Zurück an die Erben

Das Gemälde "Das Zitronenscheibchen" wird nach langem Streit nun doch restituiert.

NS-Raubkunst
:Letzte Chance

Schluss damit, Museumsinteressen höher zu werten als die Rechte enteigneter Juden: In Amsterdam könnte nun der Raubkunstfall um Kandinskys "Bild mit Häusern" neu aufgerollt werden.

Von Kia Vahland

NS-Raubkunst
:"Heuchelei"

Der weltweit beachtete Streit um eine Geige aus jüdischem Besitz macht die Konstruktionsfehler des deutschen Restitutionssystems sichtbar und legt den Verdacht nah, an wirklicher Aufarbeitung bestehe kein Interesse.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Großprojekt zu NS-Raubkunst
:Raub nach Plan

Im Landeshauptarchiv Potsdam lagern Akten zum Holocaust, die jetzt erstmals digital erschlossen werden. Es handelt sich um eines der größten Projekte der Provenienzforschung überhaupt.

Von Catrin Lorch

Raubkunst
:Toi moko nach Wellington

Deutschland hat vier mumifizierte Maori-Köpfe an Neuseeland zurückgegeben. Die tätowierten Männerköpfe (Toi moko) wurden am Dienstag mit einer Zeremonie, Gesängen und Gebeten im Nationalmuseum des Inselstaates in Wellington empfangen. "Diese ...

Raubkunst
:Verscherbelt

Seit Jahrtausenden liegen die Tonfiguren der Nok-Kultur unter der Erde Nigerias. Heute fallen Grabräuber und Kunsthändler über sie her. Auf den Spuren eines weltweiten Millionengeschäfts.

SZ PlusVon Lutz Mükke und Vanessa Offiong

Bayerische Staatsgemäldesammlungen
:Pinakotheken sollen Gemälde zurückgeben

"Das Zitronenscheibchen" von Jacob Ochtervelt soll den Erben eines Berliner Bankiers überbracht werden, empfiehlt die ehemalige Limbach-Kommission - "aus moralisch-ethischen Erwägungen".

Von Susanne Hermanski

NS-Raubkunst
:Spezifisch deutsche Ignoranz

Seit Monaten muss sich ein Erbe der Familie Bernheimer um die Rückgabe von NS-Raubkunst streiten - ein Skandal für die bayerischen Sammlungen, die sich nach außen hin gerne aufklärungswillig geben.

Von Catrin Lorch

Geschichte
:Erben eines jüdischen Ehepaars erhalten NS-Raubkunst zurück

Die Gestapo hatte sie Ende 1938 in der Wohnung von Julius und Semaya Davidsohn beschlagnahmt - wie bei 69 weiteren Münchner jüdischen Haushalten.

Von Susanne Hermanski

Raubkunst von Max Pechstein
:Es geht um mehr als um Kunstgegenstände

Als die Familie Heymann vor den Nazis fliehen musste, ließ sie eine große Sammlung von Werken des Künstlers Max Pechstein zurück. Auf der Suche nach den Bildern entstand eine einzigartige Freundschaft.

Von Nicolas Richter

Gespräch über NS-Raubkunst
:"Ich vermisse den Versuch, das Problem ein für alle Mal zu lösen"

Ronald Lauder, der Vorsitzende des Jüdischen Weltkongresses, kritisiert Deutschland scharf für seinen Umgang mit NS-Raubkunst.

Von Catrin Lorch

Ronald Lauder über NS-Raubkunst
:"Es sind immer die gleichen Ausreden"

Deutschland versagt bei der Rückgabe von NS-Raubkunst, kritisiert Ronald Lauder, der Vorsitzende des Jüdischen Weltkongresses. Der Skandal um die Max-Stern-Ausstellung in Düsseldorf ist für ihn ein Symbolfall.

SZ PlusInterview von Catrin Lorch

Kunst im Nationalsozialismus
:Dieses Bild fürchten Diktatoren

Nach langem Streit zahlt die Stadt München den Erben eines NS-Opfers Geld für Paul Klees Gemälde "Sumpflegende". Das von den Nazis verfemte Bild wird wieder im Lenbachhaus hängen.

Von Ira Mazzoni und Kia Vahland

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