Wiesbaden:Sammlungsstücke aus Kolonialzeiten werden digitalisiert

Angela Dorn-Rancke (Grüne), Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

Sammlungsgut aus Kolonialzeiten aus hessischen Museen soll zukünftig digital zugänglich gemacht werden. Wie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Sammlungsgut aus Kolonialzeiten aus hessischen Museen soll zukünftig digital zugänglich gemacht werden. Wie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Montag mitteilte, nehmen das Museum Wiesbaden und die Philipps-Universität Marburg an einem bundesweiten Pilotprojekt teil. Demnach sollen die Bestände unter anderem digital erfasst und veröffentlicht werden.

„Es ist ein wichtiger Grundstein zur Aufarbeitung unseres kolonialen Erbes und des damals geschehenen Unrechts, das Sammlungsgut in deutschen Museen nach Stücken zu durchsuchen, die mit der Kolonialgeschichte verbunden sind und das Ergebnis mit größtmöglicher Transparenz und Barrierefreiheit zugänglich zu machen“, sagte die hessische Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Grüne).

Neben dem Museum Wiesbaden und der Uni Marburg soll dies laut Dorn zukünftig auch kleineren Einrichtungen in Hessen möglich sein. „Als nächster Schritt ist deswegen ein hessenweiter Verbund mit Kulturgut bewahrenden Institutionen in Planung, die Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten halten.“

© dpa-infocom, dpa:210329-99-13075/2

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